Überforderung des Kindes: Unterschied zwischen den Versionen

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==Fordern als Seiltanz==
==Fordern als Seiltanz==
[[Unterforderung]] hat genau die gleichen Folgen für die Entwicklung des Kindes. Es geht also nicht etwa darum, sich dauernd zu fragen, was Sie dem Kind zumuten können oder nicht, sondern Sie sollten schlicht das Kind [[selbst tun|selbst]] [[entscheiden]] lassen, was es sich zumutet!
[[Unterforderung]] hat genau die gleichen Folgen für die Entwicklung des Kindes. Es geht also nicht etwa darum, sich dauernd zu fragen, was Sie dem Kind zumuten können oder nicht, sondern Sie sollten schlicht das Kind [[selbst tun|selbst]] [[entscheiden]] lassen, was es sich zumutet!



Version vom 6. Juni 2018, 10:07 Uhr



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Überforderung ist natürlich ein allgemeines Problem für Menschen. Das Spezielle bei Kindern ist, dass sie von Natur aus ihren Eltern vollkommen vertrauen und deshalb zunächst einmal davon ausgehen, dass die Eltern ihnen immer genau das bieten, was sie gerade brauchen.

Gegen Überforderung kann sich das Kind in der Phase der Vertrauensbildung kaum wehren. Erst mit der Willensbildung ab etwa dem dritten Lebensjahr hat das Kind eine, wenn auch immer noch beschränkte, Möglichkeit sich zur Wehr zu setzen (in dieser Phase wird sinnigerweise die Unterforderung in der Regel das grössere Problem).

In der westlichen Zivilisation dürfte die körperliche Überforderung (insbesondere Kinderarbeit) zwar nur noch selten vorkommen. Doch die, meist viel subtileren, Formen von psychischer Überforderung sind für das Wohl des Kindes keineswegs weniger heikel.

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Formen der Überforderung

Ein Kind ist zum einen überfordert, wenn von ihm etwas verlangt oder erwartet wird, das nicht oder noch nicht seiner Reife entspricht, so zum Beispiel (in alphabetischer Reihenfolge):

Ein Kind kann aber auch überfordert werden, wenn ihm etwas nicht gegeben wird, das es zu seiner Entwicklung benötigt, so zum Beispiel (in alphabetischer Reihenfolge):

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Folgen von Überforderung

Phase der Vertrauensbildung (bis etwa 2 Jahre)

Wenn Sie Ihr Kind überfordern, wird es sich zunächst verunsichert und irgendwann auch abgelehnt fühlen, da es nicht so angenommen wird, wie es ist, sondern so, wie seine Eltern meinen, dass es sein sollte. Kinder sind aber von Naur aus in diesem Alter noch schlicht und einfach mit sich zufrieden (als Eltern könnten Sie einiges für Ihre eigene Zufriedenheit lernen)! Ein Kind, das sich von seinen Eltern nicht angenommen fühlt, verliert sehr schnell das Vertrauen in diese und kann somit auch nur wenig Selbstvertrauen aufbauen.

Phase der Willensbildung (etwa 2 bis 4 Jahre)

Mit der Willensbildung stellt sich den Eltern die zusätzliche Aufgabe, dem Kind auch Grenzen zu setzen. Das ist zunächst für beide regelmässig eine ziemliche Herausforderung, sodass Sie genau hinschauen müssen, um was es geht: Das Kind mit seinem frisch erwachten Willen kann bei den ersten "Neins!" der Eltern durchaus überfordert sein. Dem müssen Sie standhalten können, ohne gleich Angst zu haben, dass Sie das Kind auf (ungesunde Art) überfordern würden. Denn mangelnde Grenzen sind sehr viel heikler als gelegentlich zu harte: Wenn dem Kind zum Beispiel nicht gelehrt wurde, dass es beim Rotlicht warten muss, wird das sehr schnell sehr gefährlich.

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Fordern als Seiltanz

Unterforderung hat genau die gleichen Folgen für die Entwicklung des Kindes. Es geht also nicht etwa darum, sich dauernd zu fragen, was Sie dem Kind zumuten können oder nicht, sondern Sie sollten schlicht das Kind selbst entscheiden lassen, was es sich zumutet!

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