Abenteuer

Aus 2 x 2 der Erziehung
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Für Kinder ist das ganze Leben ein einziges Abenteuer, denn es macht beinahe alles zum ersten Mal – und das ist immer mit Risiken verbunden und noch nicht alltäglich. Später verbinden Kinder Abenteuer häufig auch mit Geheimnissen: Sie wollen etwas erleben, das ausserhalb des Gesichtsfeldes ihrer Eltern liegt. Das fördert ihren Mut und ihre Selbständigkeit.

Für Sie als Eltern ist das aber auch eine Herausforderung, denn damit werden Ihr Vertrauen in die Fähigkeiten des Kindes geprüft: Wie weit können Sie es zulassen, dass Ihr Kind mit seinen Kollegen alleine in den Wald geht? Können Sie akzeptieren, dass es trotz ständiger Überwachung immer wieder Schlupflöcher finden wird und Ihnen entwischen kann? – Diese Vertrauen steht Ihrer Fürsorge entgegen und fordert von Ihnen ein dauerndes Abwägen, das nicht immer leicht ist. Doch sollten Sie sich bewusst sein, dass je weniger Sie einem Kind zutrauen, desto grösser die Gefahr ist, dass es Ihnen eines Tages entwischt und dann noch ohne die Erfahrungen von kleinen Abenteuern viel grösseren Gefahren ausgesetzt ist. Es ist denn auch immer wieder zu beobachten, wie überbehütete Kinder plötzlich alle Schranken durchbrechen und ausgesprochen unvernünftige Risiken eingehen, weil sie gar nie gelernt haben, Bagatellgefahren angemessen einzuschätzen. Lassen Sie also möglichst früh kleinere Abenteuer zu, sodass das Kind den Umgang mit Gefahren lernen kann. Eine bessere Prävention gibt es nicht!

Übergeordnetes Thema

Vertrauensbildung (erstes Phase der Erziehung)

Fragen und Feedback

Das "Zweimalzwei der Erziehung" ist zum Teil noch im Aufbau. Allfällige Fragen oder Feedback sind willkommen: Email

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