Anstandsregeln: Unterschied zwischen den Versionen

Aus 2 x 2 der Erziehung
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Die gesellschaftlichen Regeln des Umgangs, auch „Gutes Benehmen“ oder "Manieren" genannt, sind eine Art Einschränkung des eigenen [[Wille|Willens]]. Sie sind in der Erziehung vor allem deshalb nützlich, weil sie dem Kind [[Grenzen]] setzen: Sein [[Freiheit|Freiheitsbedürfnis]] und sein [[Bewegen|Bewegungsdrang]] sollen nur so weit gehen, als es seine Umwelt gerade noch [[Toleranz der Umwelt|tolerieren]] kann. Dass Toleranz dabei ein sehr dehnbarer Begriff ist, macht es manchmal nicht einfacher, doch ist für das [[Üben]] der [[Grundprinzipien der Erziehung]] äusserst nützlich!
Die gesellschaftlichen Regeln des Umgangs, auch „Gutes Benehmen“ oder "Manieren" genannt, sind eine Art Einschränkung des eigenen [[Wille|Willens]]. Sie sind in der Erziehung vor allem deshalb nützlich, weil sie dem Kind [[Grenzen]] setzen: Sein [[Freiheit|Freiheitsbedürfnis]] und sein [[Bewegen|Bewegungsdrang]] sollen nur so weit gehen, als es seine Umwelt gerade noch [[Toleranz der Umwelt|tolerieren]] kann. Dass Toleranz dabei ein sehr dehnbarer Begriff ist, macht es manchmal nicht einfacher, doch ist für das [[Üben]] der [[Grundprinzipien der Erziehung]] äusserst nützlich!


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Version vom 12. Juli 2018, 14:32 Uhr



ARTIKEL IM AUFBAU / IN ÜBERARBEITUNG!




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Vertrauensbildung (bis etwa 2 Jahre)

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Willensbildung (etwa 2 bis 4 Jahre)

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Sozialisation bis Pubertät (etwa 4 bis 16 Jahre)

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Die gesellschaftlichen Regeln des Umgangs, auch „Gutes Benehmen“ oder "Manieren" genannt, sind eine Art Einschränkung des eigenen Willens. Sie sind in der Erziehung vor allem deshalb nützlich, weil sie dem Kind Grenzen setzen: Sein Freiheitsbedürfnis und sein Bewegungsdrang sollen nur so weit gehen, als es seine Umwelt gerade noch tolerieren kann. Dass Toleranz dabei ein sehr dehnbarer Begriff ist, macht es manchmal nicht einfacher, doch ist für das Üben der Grundprinzipien der Erziehung äusserst nützlich!

Zunächst gilt es zu beachten, dass diese Regeln stark geprägt sind durch die jeweilige Gesellschaft, ja sogar durch die einzelnen Familien. Zudem entwickeln sie sich auch noch mit der Zeit. Die Frage zum Beispiel, ob der Mann der Frau die Türe aufhalten soll, wird je denn auch ganz unterschiedlich beantwortet. Und während man sich in England anstandshalber dafür entschuldigt, seine Umgebung mit Niesen erschreckt zu haben, erwarten wir auf dem Festland, dass uns „Gesundheit“ gewünscht wird, obwohl Niesen in der aller Regel rein gar nichts mit einer drohenden Krankheit zu tun hat.

Anstandsregeln sind also nicht etwa naturgegeben und deshalb dem Kind auch nicht in irgendeiner Weise angeboren. Häufig sind sie auch nicht gerade besonders vernünftig, sondern werden viel mehr nach dem Motto „Das macht man halt so.“ eingehalten: Was ist etwa der Grund, dass man am Esstisch kein Messer ablecken soll? Bereits kleine Kinder können das nämlich ohne jegliche Gefahr, sich in die Zunge zu schneiden. Wo doch die Gefahr, sich mit einer Gabel in die Zunge zu stechen, ungleich grösser ist! Trotzdem können Kinder solche Regeln dem Alter entsprechend durchaus erlernen. Und Kinder werden zudem sehr schnell erkennen, dass zum Beispiel bei der Patin andere Regeln gelten als zu Hause.

Wie „streng“ Ihre Regeln sind, hängt natürlich von Ihrer persönlichen Einstellung ab. Wichtig ist jedoch, dass Sie sich erstens bewusst sind, dass diese Regeln vom Kind erstens als (unvernünftige!) Einschränkung seines Willens wahrgenommen werden. Sie sollten deshalb die Grösse haben, Ihre Regeln auch mal auf die Vernunft hin zu überprüfen und grundsätzlich nur solche anwenden, die Ihrer Prüfung standhalten, das heisst einigermassen Sinn machen. Wenn die Regeln aber dieser Überprüfung standhalten, müssen Sie, zweitens, diese unbedingt auch konsequent anwenden und darauf bestehen, dass sie eingehalten werden (notabene auch von Ihnen selbst). Denn noch heikler als unsinnige Regeln sind Regeln, die Sie aufstellen aber nicht anwenden!

Ein anderes Thema ist schliesslich falsch verstandener Respekt der Eltern ihren Kindern gegenüber: Mit Kindern muss in den ersten vier Jahren Klartext gesprochen werden, Anstandsfloskeln wären da nicht bloss unnötig, sondern geradezu kontraproduktiv.

Weiterführende Themen

Übergeordnetes Thema

Willensbildung (zweite Phase der Erziehung)

Fragen und Feedback

Das "Zweimalzwei der Erziehung" ist zum Teil noch im Aufbau. Allfällige Fragen oder Feedback sind willkommen: Email

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