Beachtung: Unterschied zwischen den Versionen

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Beachtung ist ein [[Grundbedürfnisse des Kindes|Grundbedürfnis]] und umfasst mehr als Aufmerksamkeit: Es bedeutet zunächst, dass Eltern ihr Kind als eigenständige [[Persönlichkeit]] wahrnehmen und sich dessen Einmaligkeit bewusst sind.  
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Kinder wollen beachtet werden und können dies notfalls auch ziemlich vehement verlangen. Das heisst zwar nicht, dass sie dauernd wie Clowns auf der Bühne im [[Mittelpunkt]] stehen müssen. Es heisst einzig, dass Sie als Eltern reagieren sollen, wenn es das Kind verlangt ("Papi, schau mal!"). Das gilt ganz besonders in den beiden ersten Jahren, in denen das Kind in gleichem Masse an [[Selbstvertrauen]] gewinnt, wie die Eltern dem Kind vertrauen und seine [[Fähigkeiten]] anerkennen. Und Kontakt, beziehungsweise Ihre Reaktion auf Kontaktversuche des Kindes, stärkt eben das [[Vertrauensbildung|Vertrauen]].
Kinder wollen beachtet werden und können dies notfalls auch ziemlich vehement verlangen. Das heisst zwar nicht, dass sie dauernd wie Clowns auf der Bühne im [[Mittelpunkt]] stehen müssen. Es heisst einzig, dass Sie als Eltern reagieren sollen, wenn es das Kind verlangt ("Papi, schau mal!"). Das gilt ganz besonders in den beiden ersten Jahren, in denen das Kind in gleichem Masse an [[Selbstvertrauen]] gewinnt, wie die Eltern dem Kind vertrauen und seine [[Fähigkeiten]] anerkennen. Und Kontakt, beziehungsweise Ihre Reaktion auf Kontaktversuche des Kindes, stärkt eben das [[Vertrauensbildung|Vertrauen]].


Beachtung bedeutet auch, dass Sie die [[Emotionen]] des Kindes wahrnehmen. Wenn ein Kind zum Beispiel schreit, fehlt ihm immer etwas, sei es dass es traurig ist, sei es dass es Schmerzen hat. Sie sollten sich dabei bewusst sein, dass Sie immer nur die Emotionen des Kindes wahrnehmen können (Lachen, Weinen, Schreiners.). Die [[Gefühle]] dahinter (Freude, Angst, Wut, Trauer oder Schmerz) hingegen können Sie grundsätzlich bloss erahnen. Gewöhnen Sie sich deshalb möglichst von Anfang an, das Kind nach seinen Gefühlen zu fragen, auch wenn es für Sie offensichtlich sein mag, um was es geht.
Beachtung bedeutet auch, dass Sie die [[Emotionen]] des Kindes wahrnehmen. Wenn ein Kind zum Beispiel schreit, fehlt ihm immer etwas, sei es dass es traurig ist, sei es dass es Schmerzen hat. Sie sollten sich dabei bewusst sein, dass Sie immer nur die Emotionen des Kindes wahrnehmen können (Lachen, Weinen, Schreiners.). Die [[Gefühle]] dahinter (Freude, Angst, Wut, Trauer oder Schmerz) hingegen können Sie grundsätzlich bloss erahnen. Gewöhnen Sie sich deshalb möglichst von Anfang an, das Kind nach seinen Gefühlen zu fragen, auch wenn es für Sie offensichtlich sein mag, um was es geht.


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Später, das heisst wenn das Kind ab etwa dem dritten Lebensjahr beginnt seinen [[Wille|Willen]] zu entwickeln (und schon genügend Selbstvertrauen hat), wird Beachtung eine fast schon gegensätzliche Form annehmen müssen: Wenn das Kind [[Forderungen des Kindes|fordert]], müssen Sie ihm klar und deutlich "[[Nein der Eltern|Nein]]" sagen können. Das Kind verlangt dann [[Grenzen]], die Sie ihm setzen müssen. Keinesfalls genügt es, das Kind einfach zu [[ignorieren]], das hiesse schlicht, es mit [[Missachten|Missachtung]] zu bestrafen. Und das wäre geradezu [[kontraproduktiv]], da dem Kind dann eben die Beachtung (in Form von Grenzen) fehlt!
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Version vom 27. Juni 2019, 10:43 Uhr



ARTIKEL IM AUFBAU / IN ÜBERARBEITUNG!




Beachtung ist ein Grundbedürfnis und umfasst mehr als Aufmerksamkeit: Es bedeutet zunächst, dass Eltern ihr Kind als eigenständige Persönlichkeit wahrnehmen und sich dessen Einmaligkeit bewusst sind.

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Vertrauensbildung (bis etwa 2 Jahre)

Kinder wollen beachtet werden und können dies notfalls auch ziemlich vehement verlangen. Das heisst zwar nicht, dass sie dauernd wie Clowns auf der Bühne im Mittelpunkt stehen müssen. Es heisst einzig, dass Sie als Eltern reagieren sollen, wenn es das Kind verlangt ("Papi, schau mal!"). Das gilt ganz besonders in den beiden ersten Jahren, in denen das Kind in gleichem Masse an Selbstvertrauen gewinnt, wie die Eltern dem Kind vertrauen und seine Fähigkeiten anerkennen. Und Kontakt, beziehungsweise Ihre Reaktion auf Kontaktversuche des Kindes, stärkt eben das Vertrauen.

Beachtung bedeutet auch, dass Sie die Emotionen des Kindes wahrnehmen. Wenn ein Kind zum Beispiel schreit, fehlt ihm immer etwas, sei es dass es traurig ist, sei es dass es Schmerzen hat. Sie sollten sich dabei bewusst sein, dass Sie immer nur die Emotionen des Kindes wahrnehmen können (Lachen, Weinen, Schreiners.). Die Gefühle dahinter (Freude, Angst, Wut, Trauer oder Schmerz) hingegen können Sie grundsätzlich bloss erahnen. Gewöhnen Sie sich deshalb möglichst von Anfang an, das Kind nach seinen Gefühlen zu fragen, auch wenn es für Sie offensichtlich sein mag, um was es geht.

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Willensbildung (etwa 2 bis 4 Jahre)

Später, das heisst wenn das Kind ab etwa dem dritten Lebensjahr beginnt seinen Willen zu entwickeln (und schon genügend Selbstvertrauen hat), wird Beachtung eine fast schon gegensätzliche Form annehmen müssen: Wenn das Kind fordert, müssen Sie ihm klar und deutlich "Nein" sagen können. Das Kind verlangt dann Grenzen, die Sie ihm setzen müssen. Keinesfalls genügt es, das Kind einfach zu ignorieren, das hiesse schlicht, es mit Missachtung zu bestrafen. Und das wäre geradezu kontraproduktiv, da dem Kind dann eben die Beachtung (in Form von Grenzen) fehlt!

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Weiterführende Themen

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Übergeordnetes Thema

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Fragen und Feedback

Das "Zweimalzwei der Erziehung" ist zum Teil noch im Aufbau. Allfällige Fragen oder Feedback sind willkommen: Email


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