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Aktuelle Version vom 8. April 2021, 16:05 Uhr
So unterschiedlich Beziehungen sein mögen, eines haben sie alle gemeinsam: Grundlage ist immer gegenseitiges Vertrauen und Respekt des Einen gegenüber dem Anderen. Davon abgesehen, ob Sie von einer seelischen Beziehung zwischen Eltern und Kind ausgehen, bestehen in der Erziehung von Kindern zwei grundlegende Besonderheiten:
- Hierarchie: Während für eine Beziehung zwischen Erwachsenen beide gleich verantwortlich sind, sind für die Eltern-Kind-Beziehung zumindest während den ersten vier Jahren ausschliesslich die Eltern verantwortlich.
- Entwicklung: Und während das Kind mit einem grenzenlosen Vertrauen in die Welt kommt, müssen Eltern zuerst lernen, dem Kind zu vertrauen. Demgegenüber kennt das Kind noch keine Grenzen, diese müssen wiederum von den Eltern dem Kind gesetzt werden, sobald dieses seinen Willen entwickelt.
Genauso wie in einer Partnerschaft ein "Ich liebe Dich" allein noch nicht genügt, bedingt auch die Erziehung von Kindern ein gutes Stück Arbeit. Diese eigentliche Erziehungsarbeit sollte aber nach
- etwa zwei Jahren Vertrauensbildung und
- etwa zwei weiteren Jahren Willensbildung
so weit erledigt sein, dass das Kind genügend reif ist, um von den Eltern mehr und mehr auf einer partnerschaftlichen Ebene begleitet zu werden. Denn Ziel der Erziehung gemäss diesem Wiki sind
des Kindes. Dieses Ziel dürfen Sie als Eltern auch als eine gemeinsame Aufgabe mit Ihrem Kind betrachten: Glauben Sie von Anfang an an seine Kooperationsbereitschaft und Sie werden staunen, dass Sie diese Aufgabe schon nach rund vier Jahren weitgehend gelöst haben. Anfangs liegt die Verantwortung dafür noch vollständig bei Ihnen, doch nach und nach wird das Kind bereit sein, ebenfalls Verantwortung zu übernehmen (zum Beispiel in Form von gemeinsam erarbeiteten Vereinbarungen).
Eltern-Kind-Beziehungen
Kinder haben genau gleich wie ihre Eltern eine ganz eigenständige Persönlichkeit. Die Beziehungen zwischen den Eltern und dem Kind sind zudem archetypisch ganz unterschiedlich, weil erstens die Funktion der Mutter eine andere ist als die des Vaters und es zweitens einen Unterschied ausmacht, ob es sich um eine gleich- oder gegengeschlechtliche Beziehung handelt:
- Beziehung zwischen den Eltern und dem Kind
- Beziehung zwischen der Mutter und dem Kind
- Beziehung zwischen der Mutter und der Tochter
- Beziehung zwischen der Mutter und dem Sohn
- Beziehung zwischen dem Vater und dem Kind
- Beziehung zwischen dem Vater und der Tochter
- Beziehung zwischen dem Vater und dem Sohn
Im weiteren kommt den
in der Regel eine ebenfalls besondere Stellung zu (zumindest dann, wenn auch ein entsprechender Kontakt besteht). Schliesslich gibt es von der Funktion her auch noch eine Reihe von
wofür ganz unterschiedliche Personen in Frage kommen (wie Paten, Kinderbetreuer, Therapeuten oder Lehrer), deren Funktion allerdings primär in der Betreuung, Schulung oder Therapie, also nicht oder zumindest weniger in der Erziehung liegt.
Weitere Beziehungen
- Beziehung zwischen Vater und Mutter
- Geschwister
- Schwiegereltern
- Verwandte
- Freunde
- Kameraden
- Nachbarn
- Umwelt
Weiterführende Themen
Übergeordnetes Thema
- Vertrauensbildung (erstes Phase der Erziehung)
- Willensbildung (zweite Phase der Erziehung)
Fragen und Feedback
Das "Zweimalzwei der Erziehung" ist zum Teil noch im Aufbau. Allfällige Fragen oder Feedback sind willkommen: Email