Duckmäuser

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ARTIKEL IM AUFBAU / IN ÜBERARBEITUNG!




Ein Duckmäuser ist ein Kind, das sich nicht traut, seine eigenen Fähigkeiten frei zu entfalten oder seine eigene Meinung frei zu äussern: Das Kind hat nicht genügend Selbstvertrauen, es fürchtet sich dauernd, dass es die Zuneigung anderer verlieren könnte, wenn es seinen Willen zu stark äussert.

Ursachen für Duckmäusertum

Die Gründe für Duckmäusertum sind regelmässig in mangelndem Selbstvertrauen zu finden. Genügend Selbstvertrauen kann das Kind aufbauen, wenn seine Eltern ihm, insbesondere seinen Grundbedürfnissen und seinen Fähigkeiten, vertrauen. Selbstvertrauen gewinnt das Kind zudem, wenn es erfahren darf, was es alles mit seinem Willen erreichen kann, beziehungsweise dass es auch dann noch geliebt wird, wenn es einmal mit seinem Willen auf Widerstand stösst und zu toben beginnt. Entscheidend sind deshalb die beiden Phasen der Vertrauensbildung und der Willensbildung:

Phase der Vertrauensbildung (bis etwa 2 Jahre)

Kinder erwerben Selbstvertrauen in dem Masse wie ihre Eltern ihnen, insbesondere ihren Fähigkeiten, vertrauen. Kinder kommen zwar mit einem grenzenlosen Vertrauen zur Welt, doch muss dieser Glaube an das Leben gewissermassen bestätigt werden. Wenn dem Kind zum Beispiel immer wieder gesagt wurde, dass es die Tasse sowieso verschütten würde, verliert es irgendwann den Glauben in seine Fähigkeit, aus der Tasse trinken zu können. Wenn es dann noch beim jedem Missgeschick getadelt oder blossgestellt wird, beginnt es sich auch noch zu schämen und wird sich irgendwann kaum mehr etwas zutrauen. Und wenn ihm schon seine eigenen Eltern nicht etwas zutrauten, wird es sich in einer Gruppe noch viel weniger trauen. Wenn es dann von seinen Kameraden auch noch ausgelacht wird, ist der Teufelskreis perfekt und es bleibt bloss noch die Hoffnung, dass ihm zum Beispiel die Verantwortlichen in der (Vor)Schule beistehen.

Kinder brauchen insbesondere in der Phase der Vertrauensbildung die Bestätigung der Eltern. Vertrauen Sie also Ihrem Kind, dass es lernen will, aus der Tasse zu trinken, dass es sich Mühe gibt, nichts zu verschütten und nicht zuletzt: richten Sie sich so ein, dass Missgeschicke nicht gleich die Anschaffung eines neuen Teppichs bedeutet! Denn Kinder lernen ausschliesslich durch Erfahrung, das heisst sie müssen möglichst alles selbst ausprobieren dürfen (und auch mal sehen können, was mit der Tasse geschieht, wenn sie zu Boden fällt). Die Fähigkeiten dazu bringen sie im übrigen bereits mit, sie müssen sie bloss noch entfalten dürfen. Und was noch nicht in ihnen selbst steckt, ahmen sie ganz einfach ihren Eltern nach. Loben Sie das Kind also ruhig, auch wenn es die Tasse noch nicht auf Anhieb sicher heben kann. Sie brauchen dabei auch nicht nachzuhelfen, sagen Sie dem Kind, wie es besser geht ("Nimm beide Hände!"). Erst wenn es Sie zum Beispiel unsicher anschaut, können Sie fragen, ob Sie ihm helfen sollen.

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Phase der Willensbildung (etwa 2 bis 4 Jahre)

Hat das Kind genügend Selbstvertrauen aufbauen können, ist es auch für die Phase der Willensbildung bestens gerüstet. Das heisst es kann lernen, mit seiner Willenskraft nicht nur jede gewünschte Herausforderung anzugehen, sondern dabei auch mehr und mehr seine Umwelt respektieren. Auch das bringt es aber nicht einfach so von Geburt aus mit sich, sondern es braucht dazu seine Eltern.

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Weiterführende Themen

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Übergeordnetes Thema

Vertrauensbildung (erstes Phase der Erziehung)

Fragen und Feedback

Das "Zweimalzwei der Erziehung" ist zum Teil noch im Aufbau. Allfällige Fragen oder Feedback sind willkommen: Email

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