Ehrlichkeit der Eltern: Unterschied zwischen den Versionen

Aus 2 x 2 der Erziehung
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Ehrlichkeit ist natürlich eine Tugend an sich, im Zusammenhang mit der Erziehung von Kindern ist es aber eine der [[Erziehungskompetenzen|wichtigsten Kompetenzen]]. Denn Kinder sind von Natur aus absolut offen und ehrlich: Sie verbergen nichts, sagen immer gleich sofort (und lauthals), wenn ihnen etwas fehlt oder nicht passt. Und: sie erwarten von ihren Eltern nichts anderes, als eine ebenso ehrliche und offene Reaktion!
Ehrlichkeit ist natürlich eine Tugend an sich, im Zusammenhang mit der Erziehung von Kindern ist es aber eine der [[Erziehungskompetenzen|wichtigsten Kompetenzen]]. Denn Kinder sind von Natur aus absolut offen und ehrlich: Sie verbergen nichts, sagen immer gleich sofort (und lauthals), wenn ihnen etwas fehlt oder nicht passt. Und: sie erwarten von ihren Eltern nichts anderes, als eine ebenso ehrliche und offene Reaktion!


Vor Kindern, zumal Ihren eigenen, sollten Sie also ebenso offen ehrlich sein. Für die Erziehung braucht es weder geheime Absprachen noch Verharmlosungen oder sonstige Vertuschungsversuche. Abgesehen davon, dass das gar nicht nötig ist, ist es auch noch höchst [[kontraproduktiv]], da Kinder ein ausgesprochen feines Sensorium für Unstimmigkeiten haben. Wenn Sie also etwas anderes sagen als Sie meinen, entsteht eine [[Doppelbotschaften|Doppelbotschaft]], die für das Kind im besten verwirrend im schlimmsten Fall aber eine eigentliche Wut auslösen kann. Dabei ist es übrigens völlig unerheblich, ob Sie in guter oder schlechter Absicht schummeln!
Vor Kindern, zumal Ihren eigenen, sollten Sie also ebenso offen ehrlich sein. Für die Erziehung braucht es weder geheime Absprachen noch Verharmlosungen oder sonstige Vertuschungsversuche. Abgesehen davon, dass das gar nicht nötig ist, ist es auch noch höchst [[kontraproduktiv]], da Kinder ein ausgesprochen feines Sensorium für Unstimmigkeiten haben. Wenn Sie also etwas anderes sagen als Sie meinen, entsteht eine [[Doppelbotschaften|Doppelbotschaft]], die für das Kind im besten Fall bloss verwirrend ist im schlimmsten Fall aber eine eigentliche Wut auslösen kann. Dabei ist es übrigens völlig unerheblich, ob Sie in guter oder schlechter Absicht schummeln!


Im Umgang sollten Sie also insbesondere bei folgenden Themen vorsichtig sein:
Im Umgang sollten Sie also insbesondere bei folgenden Themen vorsichtig sein:
* Ironie
* [[Ironie]] (nicht zu verwechseln mit Humor)
*  
* [[Sarkasmus]]
* [[Doppelbotschaften]]
* [[Drohen|Nicht ernst gemeinte Drohungen]]


Es gibt bloss ein Thema, das Sie nicht mit Ihren Kindern besprechen sollten, zumindest solange nicht, wie diese es selbst nicht ansprechen (was in der Regel in den ersten vier entscheidenden Jahren nicht geschieht): die Erziehung an sich. Fragen zum [[Erziehungsstil]] oder zum [[Verhalten|Verhalten des Kindes]] an sich sollen Sie bei Bedarf selbstverständlich besprechen, aber nie in Anwesenheit des Kindes! Denn aufgrund der hierarchischen Stellung zwischen Ihnen und dem Kind würde da eine Meta-Ebene entstehen, die das Kind [[Überforderung des Kindes|überfordert]].




{{Vertrauen}}
{{Vertrauen}}

Version vom 28. Juli 2017, 15:09 Uhr



ARTIKEL IM AUFBAU / IN ÜBERARBEITUNG!



Ehrlichkeit ist natürlich eine Tugend an sich, im Zusammenhang mit der Erziehung von Kindern ist es aber eine der wichtigsten Kompetenzen. Denn Kinder sind von Natur aus absolut offen und ehrlich: Sie verbergen nichts, sagen immer gleich sofort (und lauthals), wenn ihnen etwas fehlt oder nicht passt. Und: sie erwarten von ihren Eltern nichts anderes, als eine ebenso ehrliche und offene Reaktion!

Vor Kindern, zumal Ihren eigenen, sollten Sie also ebenso offen ehrlich sein. Für die Erziehung braucht es weder geheime Absprachen noch Verharmlosungen oder sonstige Vertuschungsversuche. Abgesehen davon, dass das gar nicht nötig ist, ist es auch noch höchst kontraproduktiv, da Kinder ein ausgesprochen feines Sensorium für Unstimmigkeiten haben. Wenn Sie also etwas anderes sagen als Sie meinen, entsteht eine Doppelbotschaft, die für das Kind im besten Fall bloss verwirrend ist im schlimmsten Fall aber eine eigentliche Wut auslösen kann. Dabei ist es übrigens völlig unerheblich, ob Sie in guter oder schlechter Absicht schummeln!

Im Umgang sollten Sie also insbesondere bei folgenden Themen vorsichtig sein:

Es gibt bloss ein Thema, das Sie nicht mit Ihren Kindern besprechen sollten, zumindest solange nicht, wie diese es selbst nicht ansprechen (was in der Regel in den ersten vier entscheidenden Jahren nicht geschieht): die Erziehung an sich. Fragen zum Erziehungsstil oder zum Verhalten des Kindes an sich sollen Sie bei Bedarf selbstverständlich besprechen, aber nie in Anwesenheit des Kindes! Denn aufgrund der hierarchischen Stellung zwischen Ihnen und dem Kind würde da eine Meta-Ebene entstehen, die das Kind überfordert.


Übergeordnetes Thema

Vertrauensbildung (erstes Phase der Erziehung)

Fragen und Feedback

Das "Zweimalzwei der Erziehung" ist zum Teil noch im Aufbau. Allfällige Fragen oder Feedback sind willkommen: Email

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