Eigenschaften

Aus 2 x 2 der Erziehung
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ARTIKEL IM AUFBAU / IN ÜBERARBEITUNG!




Als Eigenschaften werden hier Merkmale der Persönlichkeit betrachtet, die das Kind von sich aus mitbringt, insbesondere

Diese Eigenschaften stehen im Gegensatz zu Merkmalen, die von aussen geprägt werden, wie zum Beispiel anerzogene Eigenheiten, oder durch Sozialisation und Bildung erworbene Merkmale.

Inwiefern das Kind diese Eigenschaften leben beziehungsweise erst entfalten kann, hängt vor allem von der Erziehung, teilweise aber auch von der Sozialisation und der Bildung Kindes ab. Eine liberale Erziehung sollte davon ausgehen, dass sich das Kind dann am besten entfaltet, wenn es alle seine Eigenschaften möglichst selbst entwickeln kann. Denn die Eigenschaften sind weder gut noch schlecht, sondern zunächst einmal schlicht vollkommen: Das Kind kommt genau mit den Eigenschaften zur Welt, die es für sein Leben braucht.

Als Eltern sollten Sie deshalb darauf achten, dass Sie dem Kind nicht Ihre eigenen Vorstellungen, wie es sein sollte, aufdrängen. Es gibt ruhige und lebendigere Kinder, schnellere und langsamere, aber es gibt keine guten oder schlechten! Entscheidend ist einzig und allein, dass das Kind so sein darf, wie es ist. Gerade wenn Sie mehrere Kinder haben, werden Sie sehr schnell feststellen, wie unterschiedlich sie alle sind (meistens spürt es die Mutter schon während der Schwangerschaft). Problematisch wird es erst, wenn Sie bestimmte Eigenschaften des Kindes zu unterdrücken versuchen. Die Eigenschaft verschwindet dadurch zwar nicht, doch wird sie sich gewissermassen verformen und zum Beispiel zur Eigenheit werden. Diese Gefahr besteht besonders, wenn das Kind in seiner Gefühlswelt nicht so angenommen wird, wie es ist ("Höre auf zu weinen!", "Es nützt Dir überhaupt nichts, wenn Du wütend bist!", "Dir wird die Freude schon noch vergehen!"): Es beginnt dann sogenannte Ersatzgefühle zu entwickeln.

Auch auf die beiden Grundprinzipien der Erziehung, Selbstvertrauen und Freier Wille, reagiert jedes Kind unterschiedlich. Während zum Beispiel das eine Kind mehr gehalten werden muss, verlangt das andere nach mehr Aufmerksamkeit, um Vertrauen entwickeln zu können. Oder während das eine Kind seinen Willen mit Schlagen zum Ausdruck bringt, sucht das andere eine Hintertür um seinen Willen durchzusetzen. Als Eltern müssen Sie dann sehr genau beobachten, um was es geht und wie Sie angemessen reagieren können (das heisst in diesem Beispiel Grenzen setzen).

Die Persönlichkeit des Kindes können Sie im Grunde genommen auch gar nicht beeinflussen, und sollen es auch gar nicht versuchen. Denn im besten Fall werden Sie daran scheitern, während sich im Ihre Beeinflussungsversuche im schlechteren Fall kontraproduktiv auswirken werden. Wenn Sie das Kind zum Beispiel mit Museumsbesuchen vom Fussball spielen abhalten wollen, wird es erst recht eine Sehnsucht nach Bewegung entwickeln (und selbstverständlich irgendwann auch Weg finden, wie es sich Ihren hehren Absichten entziehen kann).

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Das "Zweimalzwei der Erziehung" ist zum Teil noch im Aufbau. Allfällige Fragen oder Feedback sind willkommen: Email




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