Entdecken

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Wenn ein Kind zur Welt kommt, ist für es alles neu, also schlicht alles eine Entdeckung, was es wahrnimmt. Oder anders gesagt: Das Kind kennt anfangs gar nichts anderes, als dauernd irgendetwas zu entdecken. Dabei nimmt es alles so, wie es ist, ohne jegliche Wertung. Es beurteilt also noch nicht, ob das Entdeckte gut oder schlecht für es ist, harmlos oder gefährlich, nützlich oder wertlos, sauber oder schmutzig. Erst mit zunehmender Erfahrung wird das Kind nach und nach seine Entdeckungen beurteilen und einordnen können. Diese Unvoreingenommenheit kann übrigens für Eltern sehr inspirierend sein!

Entdecken und Erfahren

Kinder wollen immer alles selbst erfahren. Sagen Sie dazu grundsätzlich immer "Ja", jedenfalls solange nicht wirkliche Gefahren (also solche, die zu eigentlichen Verletzungen führen können) bestehen oder Ihre eigenen Grenzen (wie zum Beispiel Ihr Schamgefühl) überschritten werden. Ihre Nasenlöcher können für ein Kind genauso interessant sein wie Ihr Geldbeutel. Richten Sie sich deshalb in Ihrer Wohnung möglichst so ein, dass sich Ihre Kinder frei bewegen können und Entdeckungen gefahrlos möglich sind.

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Entdecken und Lernen

Kinder lernen, weil sie schlicht Lust dazu haben. Zudem lernen sie von alleine, durch Ausprobieren, durch Spielen und durch Nachahmen. Sie dürfen, ja sollen, deshalb das Kind zumindest während den ersten Jahren selbst lernen lassen. Vertrauen Sie ihm, dass es von sich aus immer gerade das entdeckt und lernt, was es braucht. Von Ihnen braucht es einzig Geduld und die Bereitschaft, sich überraschen zu lassen!

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Entdecken und Gefahren

Kinder gehen an Neues nicht nur ohne jegliche Wertung heran, sondern meistens auch ohne jegliche Angst. Das kann gerade bei künstlichen Gefahren (wie sie typischerweise von Geräten und Maschinen ausgehen) schnell heikel werden. Sie müssen also auf der Hut sein, oder noch besser: sich möglichst so einrichten und organisieren, dass solche Gefahren gar nicht erst entstehen können. Allerdings sind die Befürchtungen der Eltern häufig unbegründet, wenn es sich bloss um Bagatellgefahren handelt, das heisst mögliche Missgeschicke, die zwar schmerzhaft sein können, aber kaum je zu Verletzungen führen können, jedenfalls zu keinen ernsthaften. Lassen Sie Ihr Kind zum Beispiel selbst erfahren, was passiert, wenn es wie wild mit dem Löffel um sich schlägt oder nass wird, wenn es in die Wasserlache springt. Erst durch solche Erfahrungen kann es lernen! Wenn Sie es hingegen übermässig warnen oder ihm dauernd nachhelfen, nehmen Sie ihm diese Möglichkeit! Ihr Kind soll ja selbständig werden und nicht von Ihnen abhängig bleiben.

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Weiterführende Themen

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Übergeordnetes Thema

Vertrauensbildung (erstes Phase der Erziehung)

Fragen und Feedback

Das "Zweimalzwei der Erziehung" ist zum Teil noch im Aufbau. Allfällige Fragen oder Feedback sind willkommen: Email

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