Entscheiden: Unterschied zwischen den Versionen

Aus 2 x 2 der Erziehung
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Zeile 41: Zeile 41:
* [[Respekt]]
* [[Respekt]]
* [[Selbständigkeit]]
* [[Selbständigkeit]]
{{top}}


{{VertrauenGrenzen}}
{{VertrauenGrenzen}}
{{top}}


{{Aufbau}}
{{Aufbau}}

Version vom 27. September 2018, 10:44 Uhr



ARTIKEL IM AUFBAU / IN ÜBERARBEITUNG!




Entscheiden ist eine der wesentlichsten Funktionen des Menschen überhaupt. Das beginnt schon mit der Geburt, wenn sich das Kind entscheidet auf diese Welt zu kommen. Das Ziel des Menschen sollte natürlich sein, dass er möglichst bewusst entscheidet. Die Voraussetzung dafür, dass er dieses Ziel irgendwann erreicht, schaffen Sie als Eltern in den ersten Jahren des Kindes.

^ nach oben

Schwangerschaft und Geburt

Ob das Kind eine Eltern auswählt oder nicht, ist vielleicht mehr einer philosophische, spirituelle oder gar religiöse Frage, die für die Erziehung weniger relevant ist. Auf jeden Fall aber beginnt das Leben des Kindes mit einem gewichtigen Entscheid, nämlich auf die Welt zu kommen. Es ist das Kind, das den Zeitpunkt bestimmt (inwiefern sich künstliche Eingriffe wie Kaiserschnitt auf die Psyche des Kindes auswirken, ist eine andere Frage).

^ nach oben

Vertrauensbildung (bis etwa 2 Jahre)

(Text folgt)

^ nach oben

Willensbildung (etwa 2 bis 4 Jahre)

Entscheiden ist wohl eine der wichtigsten Fähigkeiten des Menschen und die Entscheidungsfreiheit ein fundamentales Menschenrecht. Das bewusste Wählen zwischen mehreren Möglichkeiten setzt aber Wille voraus. Denn um entscheiden zu könne, muss man zuerst wissen, was man will.

Dieser Wille (der mehr ist als der blosse Lebenswille) entwickelt sich im Kind erst etwa im dritten Lebensjahr (häufig auch als "Trotzphase" bezeichnet). Zuvor vertraut das Kind grundsätzlich und vollumfänglich seinen Eltern und hat denn auch gar keinen Grund sich entscheiden zu müssen: Alles, was von seinen Eltern kommt, nimmt es als gut auf (jedenfalls solange die Eltern darauf achten, auch wirklich die Grundbedürfnisse des Kindes zu befriedigen). Plötzlich aber ist es dahin mit dem bedingungslosen Zuspruch und das Kind will selbst entscheiden. Die meisten Eltern erschrecken darob zuerst einmal.

Das "Nein des Kindes" ist aber der erste - wortwörtlich - entscheidende Schritt zum freien Willen! Das "Nein" des Kindes ist von den Eltern genau so zu akzeptieren wie sich Eltern ihrerseits mit ihrem "Nein" zu behaupten lernen müssen. Wenn Sie also zum Beispiel dem Kind wegen des kalten Wetters eine Mütze anziehen wollen und das Kind "Nein" sagt, müssen Sie das respektieren, ganz gleich wie vernünftig oder unvernünftig das in Ihren Augen erscheinen mag. Wichtig ist dabei, dass Sie dem Kind die Konsequenzen daraus erfahren lassen! Lassen Sie also das Kind die Kälte spüren, bis es von selbst nach der Mütze verlangt (oder bemerkt, dass es kalte Ohren hat, worauf Sie ihm den Vorschlag wiederholen können). Und vielleicht ist es auch einfach so, dass das Kind gar nicht so kälteempfindlich ist, wie Sie sich vorgestellt haben! Sie haben mit diesem Verhalten nicht bloss den Willen des Kindes respektiert, sondern auch noch viel für das gegenseitige Vertrauen getan: Das Kind hat erfahren, dass Sie ihm den selbständigen Entscheid zumuten und dass Sie auch dann noch gütig genug sind, wenn das Kind hinterher feststellen muss, dass es mit seinem Entscheid "falsch" lag (und dankbar ist, dass Sie ihm die Mütze mitgenommen haben). Denn wichtig beim entscheiden ist nicht in erster Linie, ob richtig oder falsch, sondern einzig dass entschieden wird! Achten Sie also vor allem während der Willensbildung, also etwa im dritten Lebensjahr, auf diese Zusammenhänge, denn der freie Wille ist eine absolut grundlegende Voraussetzung, um frei entscheiden zu können - und somit eines der höchsten Güter des Menschen!

Wenn Sie hingegen umgekehrt das "Nein" des Kindes nicht respektieren, können Sie es umgekehrt von ihm auch nicht erwarten. Das heisst Sie nehmen damit dem Kind die Möglichkeit, Grenzen als etwas Positives zu erfahren! Das wiederum ist aber regelmässig ziemlich verheerend, da ein Kind, das keine Grenzen erfährt, erstens schnell zum Störenfried wird, und zweitens auch keinen konstruktiven Willen entwickeln kann. Wenn dieser gefährliche Teufelskreis nicht durchbrochen wird, sind die Voraussetzungen für späteres, mehr oder weniger kriminelles Verhalten bereits erfüllt.

^ nach oben

Sozialisation bis Pubertät (etwa 4 bis 16 Jahre)

(Text folgt)

^ nach oben


Weiterführende Themen

^ nach oben

Übergeordnetes Thema

^ nach oben

Fragen und Feedback

Das "Zweimalzwei der Erziehung" ist zum Teil noch im Aufbau. Allfällige Fragen oder Feedback sind willkommen: Email


^ nach oben



ARTIKEL IM AUFBAU / IN ÜBERARBEITUNG!