Ermuntern: Unterschied zwischen den Versionen

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==Erfolge und Misserfolge==
==Erfolge und Misserfolge==
Kinder brauchen selbst bei [[Misserfolge|Misserfolgen]] keine besondere Aufmunterung. Denn für ein Kind sind Misserfolge zunächst einmal bloss [[Erfahrungen]]. Es wird von sich aus wieder probieren, zum Beispiel die Leiter hochzuklettern, wenn es beim ersten Mal noch nicht klappte. Wenn das Kind hingegen schreit, weil es sich weh getan oder geängstigt hat, braucht es [[Trost]]. In diesem Fall müssen Sie warten, bis sich das Kind ausgeweint hat. Danach können Sie ihm immer noch zeigen, was geschah und es fragen, ob es nochmals einen Versuch wagen will. Trost ist ein [[Grundbedürfnisse des Kindes|Grundbedürfnis des Kindes]], das unbedingt vorrangig befriedigt werden muss.
Kinder brauchen selbst bei [[Misserfolge|Misserfolgen]] keine besondere Aufmunterung. Denn für ein Kind sind Misserfolge zunächst einmal bloss [[Erfahrungen]]. Es wird von sich aus wieder probieren, zum Beispiel die Leiter hochzuklettern, wenn es beim ersten Mal noch nicht klappte. Wenn das Kind hingegen schreit, weil es sich weh getan oder geängstigt hat, braucht es wirklichen [[Trost]]. Danach, wenn sich das Kind in Ihren Armen genügend ausweinen konnte, können Sie ihm immer noch zeigen, was geschah und es fragen, ob es nochmals probieren mag oder ihm vorschlagen, wie es besser ginge.
 
[[Kontraproduktiv]] ist hingegen, wenn dem Kind nebst seinem Missgeschick auch noch [[Vorwürfe]] gemacht werden, weil es zum Beispiel Ihre doch so gut gemeinten Ratschläge nicht befolgt habe und nun "selbst schuld" sei.  
 
 


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Version vom 14. September 2019, 11:45 Uhr



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Kinder sind an sich schon von Natur aus munter, das heisst sie haben in der Regel genügend Mut und Lust, etwas selbst zu tun und immer wieder auszuprobieren. So gesehen brauchen sie nicht speziell ermuntert zu werden. Allerdings brauchen Kinder, gerade in der Phase der Vertrauensbildung, die Bestätigung ihrer Eltern: Freuen Sie sich mit Ihren Kindern über alles, was sie ausprobieren, ganz gleich, ob es schon beim ersten oder erst bei hundertsten Mal gelingt.

Ermuntern statt Nachhelfen

Ermuntern ist ziemlich genau das Gegenteil von Nachhelfen: Sie fordern das Kind auf, es nochmals und vor allem selbst zu probieren. Das Kind fühlt sich so bestätigt, dass Sie seinen Fähigkeiten vertrauen und kann entsprechendes Selbstvertrauen aufbauen. Erst wenn das Kind Sie ausdrücklich um Hilfe bittet, sollen Sie ihm helfen. Übernehmen Sie aber nicht einfach, sondern geben Sie dem Kind zum Beispiel einen kleinen Rat oder Hinweis, sodass es nochmals selbst probieren kann.

Als Eltern müssen Sie sich dabei in einer gewissen Geduld und Toleranz üben. Denn erstens folgt das Kind keinem Lehrplan, sondern lernt nach Lust und Laune - und sollte das zumindest in den ersten, alles entscheidenden Phasen der Erziehung auch unbedingt dürfen! Und zweitens passieren am Anfang natürlich immer wieder mal einige Missgeschicke, zum Beispiel zu Lasten des schönen Teppichs oder auf Kosten einer zerbrochenen Salatschüssel. Als Eltern müssen Sie letzten Endes selbst abwägen, was Sie zulassen wollen und wo Ihre Grenzen sind. Allerdings tunt Sie gut daran, sich zumindest anfangs so einzurichten, dass Sie auch kleinere und grössere "Unfälle" verkraften können, ohne dass Sie sich deswegen gleich ärgern müssten.

Erfolge und Misserfolge

Kinder brauchen selbst bei Misserfolgen keine besondere Aufmunterung. Denn für ein Kind sind Misserfolge zunächst einmal bloss Erfahrungen. Es wird von sich aus wieder probieren, zum Beispiel die Leiter hochzuklettern, wenn es beim ersten Mal noch nicht klappte. Wenn das Kind hingegen schreit, weil es sich weh getan oder geängstigt hat, braucht es wirklichen Trost. Danach, wenn sich das Kind in Ihren Armen genügend ausweinen konnte, können Sie ihm immer noch zeigen, was geschah und es fragen, ob es nochmals probieren mag oder ihm vorschlagen, wie es besser ginge.

Kontraproduktiv ist hingegen, wenn dem Kind nebst seinem Missgeschick auch noch Vorwürfe gemacht werden, weil es zum Beispiel Ihre doch so gut gemeinten Ratschläge nicht befolgt habe und nun "selbst schuld" sei.


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Vertrauensbildung (erstes Phase der Erziehung)

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