Ernst nehmen

Aus 2 x 2 der Erziehung
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ARTIKEL IM AUFBAU / IN ÜBERARBEITUNG!



Kinder sind zwar "für jeden Spass zu haben", doch wollen sie gleichzeitig auch ernst genommen werden. Das ist kein Widerspruch, allerdings sind ein paar Feinheiten zu beachten:

Erstens muss unbedingt zwischen Humor und Ironie unterschieden werden:

  • Humor: Wenn wir über unsere eigenen oder fremden Missgeschicke und Eigenheiten lachen können, zeugt das von einer gewissen heiteren Gelassenheit - und somit einer der wohl wichtigsten Fähigkeiten bei der Erziehung. Kindern ist diese Fähigkeit bereits angeboren: Sie können selbst dann noch lachen, wenn der angerichtete Schaden gross ist und bei den Eltern eher Entsetzen denn Freude auslöst. Humor ist auch für Kinder leicht zu verstehen.
  • Ironie: Ironie hingegen erfordert Sinn für einen gewissen Sprachwitz, den Kinder erst später entwickeln (häufig sogar erst mit der Pubertät). Ironische Bemerkungen sollten Sie deshalb unbedingt sein lassen! Wenn sie mit dem Kind nicht Klartext sprechen, wird es verwirrt und überfordert.

Kinder lieben zwar > Humor, aber sie verstehen noch keine > Ironie (das werden sie in der Regel frühestens mit der > Pubertät können). Dieser feine, aber wichtige Unterschied zeigt sich vor allem darin, dass Sie das Kind mit seinen Empfindungen und Anliegen ernst nehmen müssen und auf Spässchen verzichten sollten. Bedenken Sie dabei, dass Kinder noch einen fliessen Übergang zwischen Realität und Fantasie haben und es für sie weniger eine Rolle spielt, ob der Bär, der das Bein gebrochen hat, ein realer aus dem zoologischen Garten ist oder der Teddybär im Kinderbett: Der (gespielte) Beinbruch ist schlimm und muss behandelt werden!

Zweitens wollen Kinder insbesondere mit ihren Gefühlen und Grundbedürfnissen ernst genommen werden. Das bedeu in erster Linie beachtet und angenommen werden.

Wenn Sie das Kind stattdessen > auslachen oder > blossstellen, zeigen Sie ihm, dass Sie es nicht achten und es sein > Selbstwertgefühl wird beeinträchtigt. Das ist dann nicht mehr zum lachen, sondern kann sich schnell tragisch auswirken. Achten Sie also darauf, ob das Kind etwas spasseshalber macht – dann dürfen Sie selbstverständlich auch einhaken – oder ob es aus seiner Sicht um eine ernste Sache geht!

Weiterführende Themen

  • Humor
  • Ironie
  • Auslachen
  • Blossstellen
  • Selbstwertgefühl

Übergeordnetes Thema

Vertrauensbildung (erstes Phase der Erziehung)

Fragen und Feedback

Das "Zweimalzwei der Erziehung" ist zum Teil noch im Aufbau. Allfällige Fragen oder Feedback sind willkommen: Email

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