Fragen der Eltern: Unterschied zwischen den Versionen

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Wenn das Kind beginnt seinen [[Willensbildung|Willen zu entwickeln]], in der Regel etwa ab dem dritten Lebensjahr, kann es nicht bloss seine Bedürfnisse kundtun, sondern dazu auch noch vehement einfordern, was es alles erreichen oder ergattern will. Nun müssen Sie als Eltern unterscheiden lernen, um was es geht: Geht es wirklich bloss darum, dass zwischen Ihnen und dem Kind etwas nicht klar ist - oder geht es nicht vielmehr darum, dass das Kind schlicht etwas anderes will als Sie? Im ersten Fall, hilft natürlich weiterhin die Sache zu klären, indem Sie das Kind fragen ("Weisst Du, wo die Pantoffeln hingehören?"). Im zweiten Fall hilft Fragen hingegen nicht mehr, da müssen Sie schon [[Klartext|klar und eindeutig]] [[Forderungen der Eltern|einfordern]], was Sie wollen ("Stell die Pantoffeln dorthin, wo sie hingehören!") und allenfalls auch die [[Konfrontation]] in Kauf nehmen. Denn nun geht es darum, dass Sie [[Lernen der Eltern|lernen]] [[Grenzen der Eltern|Grenzen]] zu setzen.
Wenn das Kind beginnt seinen [[Willensbildung|Willen zu entwickeln]], in der Regel etwa ab dem dritten Lebensjahr, kann es nicht bloss seine Bedürfnisse kundtun, sondern dazu auch noch vehement einfordern, was es alles erreichen oder ergattern will. Nun müssen Sie als Eltern unterscheiden lernen, um was es geht: Geht es wirklich bloss darum, dass zwischen Ihnen und dem Kind etwas nicht klar ist - oder geht es nicht vielmehr darum, dass das Kind schlicht etwas anderes will als Sie? Im ersten Fall, hilft natürlich weiterhin die Sache zu klären, indem Sie das Kind fragen ("Weisst Du, wo die Pantoffeln hingehören?"). Im zweiten Fall hilft Fragen hingegen nicht mehr, da müssen Sie schon [[Klartext|klar und eindeutig]] [[Forderungen der Eltern|einfordern]], was Sie wollen ("Stell die Pantoffeln dorthin, wo sie hingehören!") und allenfalls auch die [[Konfrontation]] in Kauf nehmen. Denn nun geht es darum, dass Sie [[Lernen der Eltern|lernen]] [[Grenzen der Eltern|Grenzen]] zu setzen.


Notfalls lieber einmal zu viel die [[Befehlen|Befehlsform]] als auch dauernd die Frageform, weil Sie Angst haben, zu hart zu sein.
Notfalls also lieber einmal zu viel die [[Befehlen|Befehlsform]] als auch dauernd die Frageform, weil Sie Angst haben, zu hart zu sein.


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Version vom 10. September 2019, 13:02 Uhr



ARTIKEL IM AUFBAU / IN ÜBERARBEITUNG!



Wenn Sie Ihr Kind etwas fragen, schenken Sie ihm Aufmerksamkeit und lernen seine Persönlichkeit kennen. Fragen Sie aber nur, weil Sie etwas wissen wollen oder eine Vermutung bestätigt haben wollen. Fragen der Eltern können nämlich auch manipulativen Absichten beinhalten, sodass sie höchst kontraproduktiv wirken.

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Vertrauensbildung (bis etwa 2 Jahre)

Das neugeborene Kind ist für die Eltern meistens ein noch völlig unbekanntes Wesen, das Ihnen anfangs kleinere und grössere Rätsel aufgibt: Schreit es nun, weil es Hunger oder weil ihm kalt ist? Will es lieber auf dem Bauch oder doch besser auf dem Rücken schlafen? Ausser durch Schreien kann es sich ja noch kaum mitteilen. Trotzdem wird es Ihnen enorm helfen, wenn Sie das Kind von Anfang an und ausdrücklich fragen ("Hast Du Hunger?"), statte einfach etwas anzunehmen ("Du hast Hunger."). Denn das Kind kann schon wahrnehmen, ob Sie sich Mühe geben, sich über seinen Zustand zu vergewissern oder ob Sie einfach selbst entscheiden, was für das Kind gut ist. Denken Sie daran, dass das Kind sehr wohl ein Bewussteren seiner selbst hat, das einzige was ihm fehlt, ist sich so ausdrücken zu können, dass es von Erwachsenen verstanden wird.

Doch schon bald werden Sie an seiner Mimik (und später ans einer Gestik) merken, dass sich das Kind durchaus so ausdrücken, dass auch Sie seine Signale nach und nach verstehen lernen können. Gefordert ist einzig Ihre Achtsamkeit. Das sollte Ihnen aber nicht sonderlich schwer fallen, da Sie Ihr Kind ja sowieso liebend gerne anschauen! Und wenn Sie sich dabei noch angewöhnen, Ihre Beobachtungen durch Fragen zu zu äussern und diese immer öfter durch die Antworten des Kindes bestätigen zu lassen, spürt das Kind Ihr Interesse an seiner Persönlichkeit und kann dadurch Selbstvertrauen gewinnen, also das Fundament jeder Beziehung.

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Willensbildung (etwa 2 bis 4 Jahre)

Wenn das Kind beginnt seinen Willen zu entwickeln, in der Regel etwa ab dem dritten Lebensjahr, kann es nicht bloss seine Bedürfnisse kundtun, sondern dazu auch noch vehement einfordern, was es alles erreichen oder ergattern will. Nun müssen Sie als Eltern unterscheiden lernen, um was es geht: Geht es wirklich bloss darum, dass zwischen Ihnen und dem Kind etwas nicht klar ist - oder geht es nicht vielmehr darum, dass das Kind schlicht etwas anderes will als Sie? Im ersten Fall, hilft natürlich weiterhin die Sache zu klären, indem Sie das Kind fragen ("Weisst Du, wo die Pantoffeln hingehören?"). Im zweiten Fall hilft Fragen hingegen nicht mehr, da müssen Sie schon klar und eindeutig einfordern, was Sie wollen ("Stell die Pantoffeln dorthin, wo sie hingehören!") und allenfalls auch die Konfrontation in Kauf nehmen. Denn nun geht es darum, dass Sie lernen Grenzen zu setzen.

Notfalls also lieber einmal zu viel die Befehlsform als auch dauernd die Frageform, weil Sie Angst haben, zu hart zu sein.

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Sozialisation bis Pubertät (etwa 4 bis 16 Jahre)

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Manipulative Fragen

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Weiterführende Themen


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Übergeordnetes Thema

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Fragen und Feedback

Das "Zweimalzwei der Erziehung" ist zum Teil noch im Aufbau. Allfällige Fragen oder Feedback sind willkommen: Email




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