Geduld der Eltern: Unterschied zwischen den Versionen

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Wenn das Kind beginnt seinen [[Wille|Willen]] zu entwickeln, in der Regel ab etwa zwei Jahren, genügt Geduld allein nicht mehr. Wenn das Kind zum Beispiel beginnt, die Gabel nicht bloss zum Essen auszuprobieren, sondern auch noch dazu, damit das Essen um sich zu schmeissen, geht es denn auch nicht mehr darum, sich in Geduld zu üben, sondern dem Kind [[Grenzen]] zu setzen (es sei denn, Sie wollen das einfach [[Toleranz der Eltern|tolerieren]]). Sie können dann das Kind noch so geduldig mahnen, solange es nicht Ihr [[laut und deutlich]] ausgesprochenes [[Nein der Eltern|"Nein!"]] hört, wird es weiter machen, und das erst noch mit grösster [[Ausdauer des Kindes|Ausdauer]]!   
Wenn das Kind beginnt seinen [[Willensbildung|Willen zu entwickeln]], in der Regel ab etwa zwei Jahren, genügt Geduld allein nicht mehr. Wenn das Kind zum Beispiel beginnt, die Gabel nicht bloss zum Essen auszuprobieren, sondern auch noch dazu, damit das Essen um sich zu schmeissen, geht es denn auch nicht mehr darum, sich in Geduld zu üben, sondern dem Kind [[Grenzen]] zu setzen (es sei denn, Sie wollen das einfach [[Toleranz der Eltern|tolerieren]]). Sie können dann das Kind noch so geduldig mahnen, solange es nicht Ihr [[laut und deutlich]] ausgesprochenes [[Nein der Eltern|"Nein!"]] hört, wird es weiter machen, und das erst noch mit grösster [[Ausdauer des Kindes|Ausdauer]]!   


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Version vom 17. Oktober 2018, 11:46 Uhr



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Geduld ist eine der wichtigsten Erziehungskompetenzen. Geduld verlangt vor allem, dass Sie lernen, in die Grundbedürfnisse und in die Fähigkeiten Ihres Kindes zu vertrauen. Warten Sie also immer ab und beobachten Sie, wie sich das Kind von selbst entwickelt und Ihnen von sich aus mitteilt, was es braucht. Sie belassen ihm so seine bewundernswerte Geduld, die es seinerseits schon von Natur aus mitbringt. Denn ungeduldige Kinder haben dieses Verhalten von ihren Eltern erlernt! Ungeduld ist keine natürlich Charaktereigenschaft, sondern eine anerzogene Eigenheit.

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Vertrauensbildung (bis etwa 2 Jahre)

Geduld heisst, dass Sie Ihrem Kind von Beginn an so viel Zeit lassen, wie es braucht. Lassen Sie also Ihre Kinder unbedingt selbst bestimmen, wie viel Zeit es für etwas benötigt. Sie werden sich dafür nie über ungeduldige Kinder beklagen müssen. Das gilt insbesondere in den ersten zwei Jahren, in denen das Kind enorm viel zu lernen hat. In dieser Zeit ist die Versuchung der Eltern gross, dem Kind immer wieder von sich aus nachhelfen zu wollen. Halten Sie sich zurück, bis das Kind Ihre Hilfe verlangt (es kann sich zumindest durch Schreien, schon bald auch durch Mimik und Gestik mitteilen). Dadurch zeigen Sie dem Kind, dass Sie seinen Fähigkeiten vertrauen beziehungsweise ihm zumuten, diese Fähigkeiten selbst zu entwickeln. Lassen Sie also zum Beispiel das Kind zuerst einmal probieren, ob es sein Stofftierchen selbst erlangen kann.

Freuen Sie sich darüber, dass das Kind immer genau mit dem zufrieden ist, das ihm gerade gelingt. Es spielt überhaupt keine Rolle, ob das Kind "früh" oder "spät" zu laufen oder zu sprechen beginnt: jedes Kind hat seinen ganz eigenen Zeitpunkt und wird ganz von alleine damit beginnen. Das Gleiche gilt auch für alle anderen kleineren Dinge des Lebens, sei es Puzzle selbst zusammensetzen, sei es die Gabel in den Mund führen oder eine Schachtel zu öffnen: Lehnen Sie sich zurück und lassen Sie das Kind so oft ausprobieren, bis es ihm gelingt (oder es vorerst einfach sein lässt).

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Willensbildung (etwa 2 bis 4 Jahre)

Wenn das Kind beginnt seinen Willen zu entwickeln, in der Regel ab etwa zwei Jahren, genügt Geduld allein nicht mehr. Wenn das Kind zum Beispiel beginnt, die Gabel nicht bloss zum Essen auszuprobieren, sondern auch noch dazu, damit das Essen um sich zu schmeissen, geht es denn auch nicht mehr darum, sich in Geduld zu üben, sondern dem Kind Grenzen zu setzen (es sei denn, Sie wollen das einfach tolerieren). Sie können dann das Kind noch so geduldig mahnen, solange es nicht Ihr laut und deutlich ausgesprochenes "Nein!" hört, wird es weiter machen, und das erst noch mit grösster Ausdauer!

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Weiterführende Themen

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Übergeordnetes Thema

Vertrauensbildung (erstes Phase der Erziehung)

Fragen und Feedback

Das "Zweimalzwei der Erziehung" ist zum Teil noch im Aufbau. Allfällige Fragen oder Feedback sind willkommen: Email

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