Geduld des Kindes: Unterschied zwischen den Versionen

Aus 2 x 2 der Erziehung
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Zeile 9: Zeile 9:


{{2}}
{{2}}
Für die [[Vertrauensbildung]] braucht das Kind vor allem die die Gewissheit, dass alle seine [[Grundbedürfnisse des Kindes|Grundbedürfnisse]] wie Nahrung, Wärme, Gehalten werden, Trost möglichst immer, sofort und bedingungslos befriedigt werden. Sobald ihm etwas fehlt, beginnt es zu [[Schreiendes Kleinkind|schreien]] und als Eltern sollten Sie immer sofort reagieren. In dieser Phase müssen Sie als Eltern unbedingt das [[Vertrauen der Eltern|Vertrauen]] in Ihr Kind entwickeln, dass ihm immer etwas fehlt, wenn es schreit. Denn in dieser Phase hat das Kind noch keine Vorstellung einer Zukunft, das heisst es hat jetzt Hunger und will jetzt gestillt werden.  
Für die [[Vertrauensbildung]] braucht das Kind vor allem die Gewissheit, dass alle seine [[Grundbedürfnisse des Kindes|Grundbedürfnisse]] wie Nahrung, Wärme, Gehalten werden, Trost möglichst immer, sofort und bedingungslos befriedigt werden. Sobald ihm etwas fehlt, beginnt es zu [[Schreiendes Kleinkind|schreien]] und als Eltern sollten Sie immer sofort reagieren. In dieser Phase müssen Sie als Eltern unbedingt das [[Vertrauen der Eltern|Vertrauen]] in Ihr Kind entwickeln, dass ihm immer etwas fehlt, wenn es schreit. Denn in dieser Phase hat das Kind noch keine Vorstellung einer Zukunft, das heisst es hat jetzt Hunger und will jetzt gestillt werden.  


Wünsche (die warten könnten) und auch nicht irgendwelche bösen Absichten, die Eltern zu nerven!
Wünsche (die warten könnten) und auch nicht irgendwelche bösen Absichten, die Eltern zu nerven!

Version vom 24. Oktober 2018, 12:52 Uhr



ARTIKEL IM AUFBAU / IN ÜBERARBEITUNG!




Geduld bedeutet vor allem warten zu können, bis der richtige Zeitpunkt gekommen ist. Das können Kinder bereits von Natur aus bestens, jedenfalls solange als ihre Grundbedürfnisse befriedigt sind: Schon das ungeborene Kind hat während der ganzen Schwangerschaft auf den einen Moment gewartet, da es zur Geburt bereit war. In dieser Zeit hat es aber immerzu alles erhalten, was es brauchte.

Das ist auch Voraussetzung, wenn das Kind seine Geduld soll bewahren können! Die Geduld des Kindes hängt einzig davon ab, ob es den Eltern gelingt, in den ersten, alles entscheidenden Phasen der Erziehung dem Kind das zu geben, was es braucht, also zunächst Vertrauen und später Grenzen.

^ nach oben

Vertrauensbildung (bis etwa 2 Jahre)

Für die Vertrauensbildung braucht das Kind vor allem die Gewissheit, dass alle seine Grundbedürfnisse wie Nahrung, Wärme, Gehalten werden, Trost möglichst immer, sofort und bedingungslos befriedigt werden. Sobald ihm etwas fehlt, beginnt es zu schreien und als Eltern sollten Sie immer sofort reagieren. In dieser Phase müssen Sie als Eltern unbedingt das Vertrauen in Ihr Kind entwickeln, dass ihm immer etwas fehlt, wenn es schreit. Denn in dieser Phase hat das Kind noch keine Vorstellung einer Zukunft, das heisst es hat jetzt Hunger und will jetzt gestillt werden.

Wünsche (die warten könnten) und auch nicht irgendwelche bösen Absichten, die Eltern zu nerven!

^ nach oben

Willensbildung (etwa 2 bis 4 Jahre)

Wenn Sie sich dessen bewusst sind und entsprechend reagieren, werden Sie staunen, dass das Kind auch in der nächsten Phase, also jener der Willensbildung ab etwa dem dritten Lebensjahr, und überhaupt für sein ganzes Leben, auf eine völlig selbstverständliche Art geduldig bleibt. Wenn Sie aber umgekehrt die Grundbedürfnisse des Kindes nicht genügend ernst nehmen, entwickelt das Kind genau aus diesem Grund Ungeduld!

Selbstverständlich ist es nicht immer einfach, dauernd zuerst an die Bedürfnisse des Kindes zu denken - irgendwann werden Sie wohl überfordert damit sein. Sie werden denn auch in den ersten Jahren nicht darum herumkommen, Ihre eigenen Bedürfnisse zu überdenken und sich zu fragen, ob Sie diese nicht wenigstens für eine gewisse Zeit etwas zurückschrauben können. Doch auch dann werden Sie möglicherweise immer wieder an den Rand Ihrer Kräfte kommen. Wichtig ist in solchen Momenten, dass Sie erstens nicht das Kind dafür verantwortlich machen, sondern ihm offen und ehrlich sagen, dass Sie nicht mehr mögen und sich zweitens Unterstützung organisieren. Denn gerade die Familienformen in der westlichen Zivilisation, also das Leben vorzugsweise in der (Klein)Familie statt in der Sippe, bietet wenig selbstverständliche und naheliegende Unterstützung aus der unmittelbaren Nachbarschaft, das heisst die Fremdbetreuung muss ständig und häufig bis ins Detail organisiert werden. Wenn Sie dem Kind aber offen und ehrlich sagen, dass Sie zum Beispiel derart müde sind, dass Sie sich gleich hinlegen möchten, werden Sie staunen, wie kooperativ das Kind reagieren wird. Denn dem Kind ist erstens sehr wohl bewusst, dass es auf Gedeih und Erwerb von Ihrem Wohlergehen abhängig ist und weiss zweitens ebenso gut wie Sie, wie wichtig Schlaf ist!

Das Thema Geduld hat also sehr viel mit der Vertrauensbildung zwischen den Eltern und dem Kind zu tun. Und möglicherweise werden Sie dabei auch noch einiges für sich selbst in Sachen Geduld lernen können.

^ nach oben

Weiterführende Themen

^ nach oben

Übergeordnetes Thema

Vertrauensbildung (erstes Phase der Erziehung)

Fragen und Feedback

Das "Zweimalzwei der Erziehung" ist zum Teil noch im Aufbau. Allfällige Fragen oder Feedback sind willkommen: Email

^ nach oben

^ nach oben



ARTIKEL IM AUFBAU / IN ÜBERARBEITUNG!