Gefahren: Unterschied zwischen den Versionen

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==Natürliche Gefahren==
==Natürliche Gefahren==
Die Angst vor natürlichen Gefahren ist erstaunlicherweise gerade in unserer [[Westliche Zivilisation|Zivilisation]] am grössten, wo diese doch beinahe ganz eingedämmt wurden und zum Beispiel die Kindersterblichkeit in den letzten Jahrzehnten enorm gesunken ist. Die letzte wirklich grosse natürliche Gefahr für Kinder ist [[Wasser]], von dem Kinder geradezu magisch angezogen werden. Tragischerweise wird gerade diese Gefahr von Eltern immer noch häufig unterschätzt.


Die Angst vor natürlichen Gefahren ist erstaunlicherweise gerade in unserer [[Westliche Zivilisation|Zivilisation]] am grössten, wo diese doch beinahe ganz eingedämmt wurden und zum Beispiel die Kindersterblichkeit in den letzten Jahrzehnten enorm gesunken ist. Die letzte wirklich grosse natürliche Gefahr für Kinder ist [[Wasser]], von dem Kinder geradezu magisch angezogen werden. Tragischerweise wird gerade diese Gefahr von Eltern immer noch häufig unterschätzt.
Im übrigen können aber auch schon kleine Kinder sehr gut mit Gefahren aller Art umgehen.
Im übrigen können aber auch schon kleine Kinder sehr gut mit Gefahren aller Art umgehen.



Version vom 26. August 2018, 18:56 Uhr



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Kinder sind schon aufgrund ihrer körperlichen Entwicklung und geringen Erfahrenheit mannigfaltigen Gefahren ausgesetzt, doch wird ihr Gespür für Gefahren häufig unterschätzt und die Gefahren selbst von Eltern ebenso oft überschätzt.

Ein angemessenes Gefahrenbewusstsein ist aber für die Entwicklung des Kindes von grosser Bedeutung und muss in den ersten Jahren geschaffen werden:

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Künstliche Gefahren

Um es vorweg klarzustellen: Es gibt in unserer Zivilisation eine ganze Reihe von Gefahren, für die Sie als Eltern zumindest in den ersten Jahren die alleinige Verantwortung übernehmen müssen, so insbesondere:

  • Geräte und Maschinen aller Art, insbesondere Strassenverkehr, Kochherd und Steckdosen
  • Medikamente und Gifte aller Art (wie Reinigungsmittel, Alkohol usw.)
  • Böswillige Menschen (auch in der Nachbarschaft, ja gar in der Verwandtschaft!)

Für künstliche Gefahren können Kinder noch kein Gespür haben, da sie eben nicht natürlich sind. So sind Kinder zum Beispiel mit der Abschätzung der Geschwindigkeit oder der Entfernung von Autos in den ersten zehn Jahren völlig überfordert. Als Eltern müssen Sie deshalb vorsorgen und gegebenenfalls eingreifen. Die Frage ist bloss: Wie?

Wegsperren und Fernhalten helfen nur bis zu einem gewissen Grad. Denn irgendwann wird das Kind genügend kräftig oder geschickt sein, um auch grössere Hürden überwinden zu können (zumal der Ehrgeiz dazu gerade durch das Geheimnisvolle und Verbotene angestachelt wird!). Nebst den obligaten Sicherheitsmassnahmen (wie zum Beispiel "Medikamente sind ausser Reichweite von Kinder aufzubewahren") ist es deshalb entscheidend, dass Sie dem Kind die Gefahren erklären und ihm Möglichkeiten zeigen, wie es die Gefahren meistern kann. Schlagen Sie ihm zum Beispiel am Fussgängerstreifen vor, dass es beim Strasse überqueren jeweils sagen soll, wann es "gut" ist. Selbstverständlich müssen Sie das Kind dabei an der Hand halten und selbst entscheiden, ob Sie gehen können oder nicht. Aber das Kind kann so schon sehr früh mit Ihnen in Sicherheit üben und fühlt sich mitverantwortlich.

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Natürliche Gefahren

Die Angst vor natürlichen Gefahren ist erstaunlicherweise gerade in unserer Zivilisation am grössten, wo diese doch beinahe ganz eingedämmt wurden und zum Beispiel die Kindersterblichkeit in den letzten Jahrzehnten enorm gesunken ist. Die letzte wirklich grosse natürliche Gefahr für Kinder ist Wasser, von dem Kinder geradezu magisch angezogen werden. Tragischerweise wird gerade diese Gefahr von Eltern immer noch häufig unterschätzt.

Im übrigen können aber auch schon kleine Kinder sehr gut mit Gefahren aller Art umgehen.

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Bagatellgefahren

Nebst den eigentlichen Gefahren gibt es aber eine Reihe von Bagatellgefahren, die eigentlich gar keine sind, weil sie in aller Regel kaum zu Verletzungen führen können, jedenfalls zu keinen ernsthaften. Dass sie dabei - natürlich völlig ungewollt, aber sehr effizient – ihre Kinder in der Folge viel grösseren Gefahren aussetzen ist gewissermassen die Ironie der Tragik. Dabei wär’s ganz einfach: Kinder lernen Gefahren nur dann angemessen einschätzen, wenn sie die Folgen ihres "gefährlichen Tuns" direkt und am eigenen Leib erfahren! Das mag auf den ersten Blick etwas fahrlässig tönen, ist aber in Tat und Wahrheit die beste Prävention, wenn man diesen Grundsatz von Anfang an verfolgt. Denn zu Beginn des Lebens können sich Kinder schon aufgrund ihrer beschränkten Kräfte und Beweglichkeit kaum weh tun. Die grösste Gefahr geht vielmehr von ihren eigenen Eltern aus, wenn sie ihr Kind unvorsichtig herumtragen oder es unbeaufsichtigt auf dem Wickeltisch lassen und es sich plötzlich zu drehen vermag.

Lassen Sie also Ihr Kind unbedingt alle Gefahren, die nicht gerade zu eigentlichen Verletzungen führen können, selbst erfahren. Denn Erfahrung ist der beste Lehrmeister und Kinder lernen extrem schnell! Ein Kind, das nie erlebt hat, wie es ist, den Kopf am Tisch anzuschlagen weil dauernd eine schützende Hand der Eltern dazwischen fährt, wird diese Erfahrung irgendwann später nachholen müssen, denn Sie werden es schon bald nicht mehr ununterbrochen vor solchen Missgeschicken behüten können! Das Schlimme dabei ist, dass die Gefahren mit den Kindern wachsen! – Und irgendwann sind diese ursprünglich harmlosen Gefahren zu wirklich ernsthaften angewachsen und das Kind wird unweigerlich irgendwann „in den Hammer laufen“. Zu viel warnen wird dann kontraproduktiv.

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Provozierte Gefahren

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Weiterführende Themen

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Übergeordnetes Thema

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