Gelassenheit

Aus 2 x 2 der Erziehung
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ARTIKEL IM AUFBAU / IN ÜBERARBEITUNG!




Gelassenheit bedeutet Vertrauen, das aus einer inneren Ruhe und einem gewissen Glauben an die Richtigkeit des Schicksals schöpft. Falls Ihnen der Begriff des Schicksals eher fremd ist, könnte man auch sagen, dass es darum geht, eine Situation so zu akzeptieren, wie sie ist. Das beginnt schon mit der Geburt, wenn die Eltern das Kind so annehmen, wie es es ist, das heisst unabhängig davon, ob es ein Mädchen oder ein Junge ist, gross oder klein, dunkel- oder hellhaarig usw.

Übungsfelder

So einfach und einleuchtend das tönen mag, so schwierig ist es allerdings, im Alltag gelassen zu bleiben. Gelassenheit ist denn auch nicht etwas, zu dem Sie sich einfach so entschliessen könnten. Es ist vielmehr eine Einstellung, die Sie im Laufe der Zeit erlernen können. Es gibt aber einige "Übungsfelder", an die Sie sich immer mal wieder erinnern können. Denken Sie immer wieder mal an folgendes:

  • Kinder entwickeln sich von selbst, das heisst Sie müssen sie weder speziell fördern und noch Angst haben, dass sie ohne Ihr Zutun etwas verpassen würden. Sie müssen bloss darauf vertrauen, dass sich jedes Kind ganz individuell nach seinen ihm eigenen Veranlagungen und Fähigkeiten entwickelt (und nicht etwa nach einem Lehrplan).
  • Kinder lernen von alleine. Kinder müssen nicht lernen, sondern dürfen lernen. Sie müssen sie bloss selbst tun lassen ihre eignen Erfahrungen machen lassen.
  • Kinder sind von Natur aus sehr kooperativ. Kinder sind alles andere als die natürlichen Feinde des elterlichen Lebens, wie manche Leute meinen! Sie haben vielmehr ein Bewusstsein dafür, dass sie erstens auf ihre Eltern sprichwörtliche auf Gedeih und Verderb angewiesen sind und zweitens dass es ihnen nur so gut gehen kann, wie es auch den Eltern gut geht. Zählen Sie deshalb auf ihre Kooperationsbereitschaft und suchen Sie nach Abmachungen (in den beiden ersten Jahren, das heisst während der Vertrauensbildung) und Vereinbarungen (ab etwa drei Jahren, das heisst mit der Willensbildung).
  • Kinder haben eine eigene Persönlichkeit.
  • Kinder können je älter sie sind, desto mehr Verantwortung für sich übernehmen.
  • Kinder können auch mit Fehlern ihrer Eltern umgehen.

Vorbilder

Gelassenheit können Sie häufig auch von den Grosseltern des Kindes lernen, denn gerade deren Erfahrung mit deren Kindern, also mit Ihnen, gibt Sicherheit auch in schwierigeren Situationen. Überhaupt kann es hilfreich sind, wenn Sie sich im Beobachten von Kontakten zwischen Erwachsenen und Kindern üben.

Vorlage:Kompetenz Gelassenheit ist einerseits eine der wichtigsten Erziehungskompetenzen. Gelassenheit ist andererseits aber auch ein hehres Ziel. Für manche Philosophen gehört das Erreichen von Gelassenheit sogar zu den höchsten Zielen des Lebens überhaupt. Als Eltern muss Ihnen das nicht Angst machen, sondern Sie können sich vielmehr darauf vertrauen, dass Ihre Kinder gewissermassen die besten Lehrmeister sind: Ihre Ausdauer ist fast grenzenlos, das heisst, wann immer etwas in Ihrer Erziehungsarbeit nicht auf Anhieb klappt, werden Sie eine nächste Gelegenheit haben!

Und schließlich können Sie sich auch einfach zurücklehnen und immer wieder mal Ihren Kindern zuschauen, wie sie nach und nach ihre unglaublichen Fähigkeiten entwickeln, jederzeit bereit, Neues zu entdecken und zu lernen. Wenn Sie dieser Entwicklung vertrauen, werden Sie schon allein dadurch von alleine gelassener!

Weiterführende Themen

Übergeordnetes Thema

Vertrauensbildung (erstes Phase der Erziehung)

Fragen und Feedback

Das "Zweimalzwei der Erziehung" ist zum Teil noch im Aufbau. Allfällige Fragen oder Feedback sind willkommen: Email

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