Grundprinzipien der Erziehung: Unterschied zwischen den Versionen

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Die beiden Grundprinzipien gemäss [[My_wiki:Über_Erziehung|diesem Wiki]] ergeben sich aus der allgemeinen [[Entwickeln|Entwicklung]] der [[Persönlichkeit]] des Kindes in den [[Phasen der Erziehung|ersten zwei Mal zwei Jahren]]:
Die beiden Grundprinzipien gemäss [[My_wiki:Über_Erziehung|diesem Wiki]] ergeben sich aus der allgemeinen Entwicklung der Persönlichkeit des Kindes in den beiden ersten [[Lebensphasen]] des Kindes: Wenn das Kind zur Welt kommt, hat es ein grenzenloses [[Vertrauen des Kindes|Vertrauen]] in seine Eltern und seine Umwelt. Es ist noch eins mit dem Leben und überhaupt mit allem und jedem. Ein erster bedeutender Schritt macht das Kind, wenn es etwa nach einem zwischen Ich und Du unterscheiden kann. Etwa in diesem Alter beginnt es in der Regel auch zu  laufen und sprechen. Für die Erziehung entscheidend ist aber der  nächsten grosse Schritt, nämlich wenn das Kind etwa im dritten Lebensjahr beginnt, seinen Willen zu entwickeln. Daran können die beiden Grundprinzipien beziehungsweise Ziel der Erziehung abgeleitet werden:
* '''Selbstvertrauen''': In den beiden ersten Lebensjahren<ref name="Jahre">'''Die Zeitangaben sind blosse Anhaltspunkte: Massgebend ist, wann das Kind seinen Willen entwickelt''' (in der Regel etwa im dritten Lebensjahr).</ref> des Kindes geht es vor allem darum, dass die Eltern lernen, den Fähigkeiten und Grundbedürfnissen des Kindes zu vertrauen. Im gleichen Masse wie die Eltern ihrem Kind vertrauen, wird dieses sein Selbstvertrauen aufbauen können.  
* '''Selbstvertrauen''': In den beiden ersten Lebensjahren<ref name="Jahre">'''Die Zeitangaben sind blosse Anhaltspunkte: Massgebend ist, wann das Kind seinen Willen entwickelt''' (in der Regel etwa im dritten Lebensjahr).</ref> des Kindes geht es vor allem darum, dass die Eltern lernen, den Fähigkeiten und Grundbedürfnissen des Kindes zu vertrauen. Im gleichen Masse wie die Eltern ihrem Kind vertrauen, wird dieses sein Selbstvertrauen aufbauen können.  
* '''Freier Wille''': In den beiden folgenden Jahren<ref name="Jahre"></ref> werden die Eltern im wesentlichen lernen müssen, dem Willen des Kindes Grenzen zu setzen. Je umsichtiger die Eltern dem Kind Grenzen setzen, desto sinnvoller kann das Kind seinen Willen nutzen.
* '''Freier Wille''': In den beiden folgenden Jahren<ref name="Jahre"></ref> werden die Eltern im wesentlichen lernen müssen, dem Willen des Kindes Grenzen zu setzen. Je umsichtiger die Eltern dem Kind Grenzen setzen, desto sinnvoller kann das Kind seinen Willen nutzen.

Version vom 15. März 2018, 13:28 Uhr



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Die beiden Grundprinzipien gemäss diesem Wiki ergeben sich aus der allgemeinen Entwicklung der Persönlichkeit des Kindes in den beiden ersten Lebensphasen des Kindes: Wenn das Kind zur Welt kommt, hat es ein grenzenloses Vertrauen in seine Eltern und seine Umwelt. Es ist noch eins mit dem Leben und überhaupt mit allem und jedem. Ein erster bedeutender Schritt macht das Kind, wenn es etwa nach einem zwischen Ich und Du unterscheiden kann. Etwa in diesem Alter beginnt es in der Regel auch zu laufen und sprechen. Für die Erziehung entscheidend ist aber der nächsten grosse Schritt, nämlich wenn das Kind etwa im dritten Lebensjahr beginnt, seinen Willen zu entwickeln. Daran können die beiden Grundprinzipien beziehungsweise Ziel der Erziehung abgeleitet werden:

  • Selbstvertrauen: In den beiden ersten Lebensjahren[1] des Kindes geht es vor allem darum, dass die Eltern lernen, den Fähigkeiten und Grundbedürfnissen des Kindes zu vertrauen. Im gleichen Masse wie die Eltern ihrem Kind vertrauen, wird dieses sein Selbstvertrauen aufbauen können.
  • Freier Wille: In den beiden folgenden Jahren[1] werden die Eltern im wesentlichen lernen müssen, dem Willen des Kindes Grenzen zu setzen. Je umsichtiger die Eltern dem Kind Grenzen setzen, desto sinnvoller kann das Kind seinen Willen nutzen.

Werden diese beiden Grundprinzipien konsequent angewandt, ist das Kind mit etwa vier Jahren bereits so reif, dass es einerseits seine Persönlichkeit voll ausleben kann und anderseits seine Umwelt genügend respektieren kann. Besteht nach diesen rund vier Jahren ein tragfähiges Vertrauensverhältnis zwischen den Eltern und dem Kind und wurde dem Kind gelehrt, Grenzen zu respektieren, ist es so selbständig, dass sich die Aufgabe der Eltern mehr und mehr auf eine Art Begleitung beschränken kann.

Vertrauen und Selbstvertrauen

In den beiden ersten Lebensjahren müssen die Eltern lernen, dem Kind zu vertrauen. Denn während das Kind mit einem vollkommenen Vertrauen in die Welt und insbesondere in seine Eltern kommt, müssen die Eltern zuerst einmal die unglaublichen Fähigkeiten, die in ihrem Kind verborgen sind, entdecken. Je mehr die Eltern diesen Fähigkeiten vertrauen und je besser sie die Grundbedürfnisse des Kindes befriedigen können, desto stärker kann sich das Selbstvertrauen des Kindes entwickeln. Es geht vereinfacht gesagt um das "Ja" zum Leben.

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Grenzen und freier Wille

Mit der Entwicklung des Willens, in der Regel ab etwa dem dritten Lebensjahr, wächst im Kind eine unglaublich starke Kraft, der von den Eltern etwas entgegengehalten werden muss. Die Eltern müssen nun lernen "Nein!" zu sagen, also dem Kind Grenzen zu setzen. Je klarer und konsequenter diese Grenzen gesetzt werden, desto schneller lernt das Kind seinen Willen zu kultivieren und die Anliegen seiner Umwelt zu respektieren.

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Das "Nein" setzt ein "Ja" voraus

Diese beiden Prinzipien bedingen einander, das heisst, das Kind kann das einschränkende "Nein!" der Eltern nur dann akzeptieren, wenn es zuvor das bedingungslose "Ja" erfahren hat. Und Eltern können nur dann wirklich "Ja" sagen, wenn sie auch "Nein!" sagen können!

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Dauer der Erziehung

Wenn Sie nach diesen beiden Grundprinzipien erziehen, werden Sie feststellen, dass das Kind schon nach etwa vier Jahren so reif ist, dass Sie Ihre weitere Erziehungsarbeit auf eine Art Begleitung beschränken können. Sie werden sich darüber freuen, dass das Kind ganz von alleine selbständig wird. Selbständig sein heisst, mit der Freiheit verantwortungsvoll umgehen zu können.

Weiterführende Themen

Übergeordnetes Thema

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Fragen und Feedback

Das "Zweimalzwei der Erziehung" ist zum Teil noch im Aufbau. Allfällige Fragen oder Feedback sind willkommen: Email

  1. 1,0 1,1 Die Zeitangaben sind blosse Anhaltspunkte: Massgebend ist, wann das Kind seinen Willen entwickelt (in der Regel etwa im dritten Lebensjahr).


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