Hierarchie: Unterschied zwischen den Versionen

Aus 2 x 2 der Erziehung
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Wenn das Kind dann etwa im dritten Jahr beginnt, seinen [[Willensbildung|Willen zu entwickeln]], braucht es von Ihnen [[konsequent|konsequente]] [[Grenzen]]. Denn diese bringt es von Natur aus nicht mit, sondern müssen von Ihnen gesetzt werden. Sie sind also verantwortlich, dass Sie dem Kind auch [[Nein der Eltern|"Nein!"]] sagen, Sie können nicht einfach vom Kind erwarten, dass es merkt, wann es zu weit geht.
Wenn das Kind dann etwa im dritten Jahr beginnt, seinen [[Willensbildung|Willen zu entwickeln]], braucht es von Ihnen [[konsequent|konsequente]] [[Grenzen]]. Denn diese bringt es von Natur aus nicht mit, sondern müssen von Ihnen gesetzt werden. Sie sind also verantwortlich, dass Sie dem Kind auch [[Nein der Eltern|"Nein!"]] sagen, Sie können nicht einfach vom Kind erwarten, dass es merkt, wann es zu weit geht.


Sobald Sie gelernt haben, dem Kind klar Grenzen zu setzen, wird es auch fähig sein, mit Ihnen [[Vereinbarungen]] zu schliessen, also gemeinsame Regeln zu erarbeiten. Sie dürfen, ja sollen, dabei das Kind ruhig als vollwertigen "Verhandlungspartner" betrachten, indem es zum Beispiel eigene Vorschläge einbringen kann, wer wann den Tisch deckt. Allerdings bleiben Sie verantwortlich dafür, dass die Vereinbarung auch tatsächlich umgesetzt wird.  
Sobald Sie gelernt haben, dem Kind klar Grenzen zu setzen, wird es auch fähig sein, mit Ihnen [[Vereinbarungen]] zu schliessen, also gemeinsame Regeln zu erarbeiten. Sie dürfen, ja sollen, dabei das Kind ruhig als vollwertigen "Verhandlungspartner" betrachten, indem es zum Beispiel eigene Vorschläge einbringen kann, wer wann den Tisch deckt. Allerdings bleiben Sie verantwortlich dafür, dass die Vereinbarung auch tatsächlich umgesetzt wird. Wenn das Kind also vergisst, den Tisch zu decken, müssen Sie es daran mahnen.


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Version vom 18. Oktober 2018, 11:15 Uhr



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Hierarchie in der Erziehung bedeutet, dass den Eltern in den ersten, alles entscheidenden Phasen der Erziehung die Verantwortung für die Beziehung allein zukommt. Dies im Gegensatz zu einer Partnerschaft, bei der beide Beteiligten die gleiche Verantwortung übernehmen. In den ersten Jahren legen die Eltern die Grundlage dafür, dass das Kind später selbständig und beziehungsfähig wird und so in einer Partnerschaft Verantwortung übernehmen kann. Bis dann aber sind die Rollen der Eltern und des Kindes sozusagen asymmetrisch verteilt, also ganz anders als in einer Partnerschaft:

Das an sich löbliche Erziehungsmodell einer partnerschaftlichen Erziehung ist denn auch zumindest missverständlich, da die Verantwortung für die Beziehung jedenfalls in den ersten beiden, alles entscheidenden, Phasen der Erziehung allein bei den Eltern liegt und erst mit der Sozialisation, also mit dem Eintritt in die (Vor)Schule, auch auf dieses übergehen kann.

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Vertrauensbildung (bis etwa 2 Jahre)

In der Phase der Vertrauensbildung wird die Basis für die Beziehung zwischen den Eltern und dem Kind gelegt. Während das Kind bereits mit einem grenzenlosen Vertrauen in die Welt und vor allem in seine Eltern geboren wird, müssen Sie als Eltern zuerst lernen, ihm und seinen Grundbedürfnissen und Fähigkeiten zu vertrauen. Denn nur wenn das Kind sich darauf verlassen kann, dass es von seinen Eltern alles erhält, was es braucht, wird sein Vertrauen bestätigt und kann es entsprechendes Selbstvertrauen aufbauen. In dieser Zeit nimmt das Kind von Ihnen grundsätzlich alles an, da es Ihnen vertraut und Sie uneingeschränkt zum Vorbild nimmt. Zudem ist es noch besonders verletzlich und wehrlos, Ihrer Verantwortung kommt deshalb grösste Bedeutung zu.

Die hierarchische Stellung zeigt sich vor allem bei Abmachungen: Es liegt an Ihnen, mit dem Kind Regeln abzumachen, die es einhalten soll. Und es liegt ebenso an Ihnen zu kontrollieren, ob es diese Abmachungen auch einhält. Abmachungen sind einseitig von Ihnen aufgestellte Regeln. Ein ausdrückliches Einverständnis des Kindes braucht es noch nicht, da das Kind in dieser Phase sowieso grundsätzlich alles annimmt, was von Ihnen kommt. Ihre Regel muss bloss einigermassen vernünftig sein und vom Kind verstanden werden.

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Willensbildung (etwa 2 bis 4 Jahre)

Wenn das Kind dann etwa im dritten Jahr beginnt, seinen Willen zu entwickeln, braucht es von Ihnen konsequente Grenzen. Denn diese bringt es von Natur aus nicht mit, sondern müssen von Ihnen gesetzt werden. Sie sind also verantwortlich, dass Sie dem Kind auch "Nein!" sagen, Sie können nicht einfach vom Kind erwarten, dass es merkt, wann es zu weit geht.

Sobald Sie gelernt haben, dem Kind klar Grenzen zu setzen, wird es auch fähig sein, mit Ihnen Vereinbarungen zu schliessen, also gemeinsame Regeln zu erarbeiten. Sie dürfen, ja sollen, dabei das Kind ruhig als vollwertigen "Verhandlungspartner" betrachten, indem es zum Beispiel eigene Vorschläge einbringen kann, wer wann den Tisch deckt. Allerdings bleiben Sie verantwortlich dafür, dass die Vereinbarung auch tatsächlich umgesetzt wird. Wenn das Kind also vergisst, den Tisch zu decken, müssen Sie es daran mahnen.

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Sozialisation bis Pubertät (etwa 4 bis 16 Jahre)

Mit dem Abschluss der beiden ersten Phasen der Erziehung, also mit der Sozialisation beziehungswiese dem Eintritt in die (Vor)Schule, sollte das Kind schliesslich so reif sein, dass es auch Verantwortung übernehmen kann. Von da an wandelt sich Ihre Erziehungsarbeit in eine Art Begleitung des Kindes und Ihre Verantwortung nimmt bis zur völligen Selbständigkeit laufend ab. Die Hierarchie zwischen Ihnen und dem Kind tritt mehr und mehr in den Hintergrund.

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Metaebene

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Weiterführende Themen

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Übergeordnetes Thema

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Fragen und Feedback

Das "Zweimalzwei der Erziehung" ist zum Teil noch im Aufbau. Allfällige Fragen oder Feedback sind willkommen: Email


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