Ironie: Unterschied zwischen den Versionen

Aus 2 x 2 der Erziehung
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<metadesc>Ironie in der Erziehung ist höchst kontraproduktiv und wird häufig mit Humor verwechselt.</metadesc>
<metadesc>Ironie in der Erziehung ist höchst kontraproduktiv und wird häufig mit Humor verwechselt.</metadesc>
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Ironie in der Erziehung mag gut gemeint sein, ist aber nicht bloss heikel, sondern geradezu [[kontraproduktiv]]. Denn Kinder sind damit [[Phasen der Erziehung|in den ersten Jahren]] völlig [[Überforderung des Kindes|überfordert]]: Ihr Sprachverständnis ist noch zu wenig ausgebildet, um zwischen ernst gemeinten Äusserungen und Sprachwitz unterscheiden zu können. Ironie aber baut insbesondere auf Mehrdeutigkeit auf, also genau das Gegenteil von dem, was im Umgang mit Kindern gefordert ist: [[Sprache|Sprechen]] Sie mit Kindern in einfachen und [[Klarheit|klaren]] Worten!
Ironie basiert auf der Mehrdeutigkeit der Sprache. Kinder brauchen jedoch Klarheit: Ihr Sprachverständnis genügt noch nicht, um zwischen ernst gemeinten Äusserungen und Sprachwitz unterscheiden zu können, sie sind damit [[Überforderung des Kindes|überfordert]] und reagieren darauf vor allem mit [[Verwirren|Verwirrung]]. Ironie in der Erziehung mag gut gemeint sein, ist aber vor allem in den ersten, entscheidenden [[Phasen der Erziehung]] ausgesprochen [[kontraproduktiv]]. Um etwas ganz anderes geht es bei [[Humor]] und [[Spass]].


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Version vom 15. April 2019, 10:55 Uhr



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Ironie basiert auf der Mehrdeutigkeit der Sprache. Kinder brauchen jedoch Klarheit: Ihr Sprachverständnis genügt noch nicht, um zwischen ernst gemeinten Äusserungen und Sprachwitz unterscheiden zu können, sie sind damit überfordert und reagieren darauf vor allem mit Verwirrung. Ironie in der Erziehung mag gut gemeint sein, ist aber vor allem in den ersten, entscheidenden Phasen der Erziehung ausgesprochen kontraproduktiv. Um etwas ganz anderes geht es bei Humor und Spass.

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Vertrauensbildung (bis etwa 2 Jahre)

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Willensbildung (etwa 2 bis 4 Jahre)

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Besonders während der Phase der Willensbildung, in der Regel ab etwa dem dritten Lebensjahr, hat Ironie eine geradezu verheerende Wirkung. Denn das Kind ist nun ganz besonders auf eine eindeutige und konsequente Haltung der Eltern angewiesen. Wenn Sie dem Kind zum Beispiel sagen "Du kannst die Katze ja gleich noch erwürgen!", kann das Kind diese ironische Bemerkung noch nicht in die Aufforderung umdeuten, dass es die Katze etwas sanfter halten soll, sondern reagiert im besten Fall mit Verwirrung. Im schlimmsten Fall aber nimmt es Ihre Bemerkung ernst, oder wird zumindest prüfen, wie ernst Sie es denn gemeint haben.

Die Gefahr, dass Ironie im Umgang mit Kindern zu Missverständnissen führt, ist also gross. Missverständnisse aber, gerade wenn sie nicht aufgeklärt werden, führen zu einem Vertrauensverlust, sodass die wichtigste Grundlage in der Erziehung bedroht wird! Wenn Ironie auch noch mit Drohungen verbunden wird, kann das Vertrauen des Kindes in die Eltern komplett zerstört werden.

Zumindest in den ersten, entscheidenden Phasen der Erziehung müssen Sie das Kind ernst nehmen und umgekehrt auch nur das sagen, was Sie wirklich ernsthaft meinen.

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Ironie und Humor

Zu unterscheiden ist Ironie vom Humor, von dem Kinder kaum genug kriegen können und der nicht nur ihnen selbst, sondern gerade auch den Eltern nur gut tun kann: Beim Humor geht es weniger um Sprachwitz denn um Überraschungen und Missgeschicke aller Art, gerade auch um eigene oder vermeintliche, über die man herzhaft lachen kann. Wichtig ist aber immer, dass Sie darauf achten, dass dem Kind klar ist, was es ernst nehmen soll, beziehungsweise wie der Spass beginnt und wo er aufhört.

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Weiterführende Themen

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Übergeordnetes Thema

Vertrauensbildung (erstes Phase der Erziehung)

Fragen und Feedback

Das "Zweimalzwei der Erziehung" ist zum Teil noch im Aufbau. Allfällige Fragen oder Feedback sind willkommen: Email

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