Jammern: Unterschied zwischen den Versionen

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Jammern, also die '''Mischung aus Weinen und Klagen''', kennt viele Formen: Sich andauernd beschweren, wehklagen, Trübsal blasen oder andere Menschen für sein eigene Unglück beschuldigen. Im Grunde genommen geht es immer um das Gleiche: Wenn das Kind jammert, ist es weder [[zufrieden]] noch [[traurig]], noch fehlt ihm wirklich etwas, sondern es ist gefühlsmässig irgendwo zwischendrin. Kinder sind aber von Natur aus entweder glücklich oder traurig. Jammern entspricht denn auch keinem [[Grundgefühl]], sondern ist ein [[Ersatzgefühl]], das heisst ist Ausdruck für etwas anderes als im Vordergrund steht.
Jammern, also die '''Mischung aus Weinen und Klagen''', kennt viele Formen: Sich andauernd beschweren, wehklagen, Trübsal blasen oder andere Menschen für sein eigene Unglück beschuldigen. Im Grunde genommen geht es immer um das Gleiche: Wenn das Kind jammert, ist es weder [[Zufriedenheit|zufrieden]] noch [[Trauer|traurig]], noch fehlt ihm wirklich etwas, sondern es ist gefühlsmässig irgendwo zwischendrin. Kinder sind aber von Natur aus entweder glücklich oder traurig. Jammern entspricht denn auch keinem [[Grundgefühle|Grundgefühl]], sondern ist ein [[Ersatzgefühle|Ersatzgefühl]], das heisst ist Ausdruck für etwas anderes als im Vordergrund steht.


Die Ursache für Jammern ist denn auch weniger bei den Kindern als viel mehr bei den Eltern zu suchen. In der Regel mangelt es an [[Klarheit]] bei den Themen [[Vertrauen]] und [[Grenzen]]. Wenn Sie zum Beispiel dem Kind zu wenig Zeit lassen, wenn es Trost braucht oder wenn Sie von ihm nur halbherzig fordern, dass es mit Schlagen aufhören soll, wird das Kind irritiert sein und nicht richtig wissen, was nun gelten soll und was nicht. Denn das Kind braucht von Ihnen eindeutige Aussagen, bei denen Sie dann auch [[konsequent]] bleiben müssen. Alles andere [[Überforderung des Kindes|überfordert]] das Kind und führt schnell zur [[Verunsicherung]] und [[Grenzüberschreitungen]].
Die Ursache für Jammern ist denn auch weniger bei den Kindern als viel mehr bei den Eltern zu suchen. In der Regel mangelt es an [[Klarheit]] bei den Themen [[Vertrauen]] und [[Grenzen]]. Wenn Sie zum Beispiel dem Kind zu wenig Zeit lassen, wenn es Trost braucht oder wenn Sie von ihm nur halbherzig fordern, dass es mit Schlagen aufhören soll, wird das Kind irritiert sein und nicht richtig wissen, was nun gelten soll und was nicht. Denn das Kind braucht von Ihnen eindeutige Aussagen, bei denen Sie dann auch [[konsequent]] bleiben müssen. Alles andere [[Überforderung des Kindes|überfordert]] das Kind und führt schnell zur [[Verunsicherung]] und [[Grenzüberschreitungen]].

Version vom 27. September 2017, 14:13 Uhr



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Jammern, also die Mischung aus Weinen und Klagen, kennt viele Formen: Sich andauernd beschweren, wehklagen, Trübsal blasen oder andere Menschen für sein eigene Unglück beschuldigen. Im Grunde genommen geht es immer um das Gleiche: Wenn das Kind jammert, ist es weder zufrieden noch traurig, noch fehlt ihm wirklich etwas, sondern es ist gefühlsmässig irgendwo zwischendrin. Kinder sind aber von Natur aus entweder glücklich oder traurig. Jammern entspricht denn auch keinem Grundgefühl, sondern ist ein Ersatzgefühl, das heisst ist Ausdruck für etwas anderes als im Vordergrund steht.

Die Ursache für Jammern ist denn auch weniger bei den Kindern als viel mehr bei den Eltern zu suchen. In der Regel mangelt es an Klarheit bei den Themen Vertrauen und Grenzen. Wenn Sie zum Beispiel dem Kind zu wenig Zeit lassen, wenn es Trost braucht oder wenn Sie von ihm nur halbherzig fordern, dass es mit Schlagen aufhören soll, wird das Kind irritiert sein und nicht richtig wissen, was nun gelten soll und was nicht. Denn das Kind braucht von Ihnen eindeutige Aussagen, bei denen Sie dann auch konsequent bleiben müssen. Alles andere überfordert das Kind und führt schnell zur Verunsicherung und Grenzüberschreitungen.

Auch hilft die Aufforderung nichts, mit jammern aufzuhören. Denn ein Kind, das jammert, ist zwischen zwei Gefühlen hin- und hergerissen, die es nicht einfach abstellen kann. Sie können jedoch durch Ihr Verhalten bewirken, dass Sie beim Kind nur ein Gefühl auslösen, statt zwei. Dazu müssen Sie aber vom Kind auch nur etwas aufs Mal – das aber „deutsch und deutlich“ – fordern und dabei bleiben.

Weiterführende Themen

  • Klarheit
  • Grenzen
  • Konsequent
  • Überforderung der Kinder
  • Grundgefühle
  • Ersatzgefühle

Übergeordnetes Thema

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Fragen und Feedback

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