Klarheit: Unterschied zwischen den Versionen

Aus 2 x 2 der Erziehung
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Zeile 2: Zeile 2:
<metadesc>PageDescription</metadesc>
<metadesc>PageDescription</metadesc>
{{Definition}}
{{Definition}}
Die Entwicklung des Kindes in den beiden ersten, alles entscheidenden [[Phasen der Erziehung]] ist von zwei ganz unterschiedlichen Prinzipien geprägt, die Sie als Eltern möglichst klar auseinander halten sollten: [[Vertrauensbildung]] und [[Willensbildung]]. Das Gute daran ist, dass die beiden Phasen aufeinanderfolgen, sodass Sie zuerst das eine und danach das andere Prinzip [[Lernen der Eltern|lernen]] können. Zudem können die beiden Prinzipien ganz einfach auf das [[Ja der Eltern|"Ja"]] und das [[Nein der Eltern|"Nein!"]] reduziert werden.   
Die Entwicklung des Kindes in den beiden ersten, alles entscheidenden [[Phasen der Erziehung]] ist von zwei ganz unterschiedlichen Prinzipien geprägt, die Sie als Eltern möglichst klar auseinander halten sollten: [[Vertrauensbildung]] und [[Willensbildung]]. Das Gute daran ist, dass die beiden Phasen aufeinanderfolgen, sodass Sie zuerst das eine und danach das andere Prinzip [[Lernen der Eltern|lernen]] können. Zudem können die beiden Prinzipien auch einfach auf das [[Ja der Eltern|"Ja"]] und das [[Nein der Eltern|"Nein!"]] reduziert werden.   


{{top}}
{{top}}

Version vom 12. März 2020, 15:24 Uhr



ARTIKEL IM AUFBAU / IN ÜBERARBEITUNG!




Die Entwicklung des Kindes in den beiden ersten, alles entscheidenden Phasen der Erziehung ist von zwei ganz unterschiedlichen Prinzipien geprägt, die Sie als Eltern möglichst klar auseinander halten sollten: Vertrauensbildung und Willensbildung. Das Gute daran ist, dass die beiden Phasen aufeinanderfolgen, sodass Sie zuerst das eine und danach das andere Prinzip lernen können. Zudem können die beiden Prinzipien auch einfach auf das "Ja" und das "Nein!" reduziert werden.

^ nach oben

Schwangerschaft und Geburt

Die Geburt eines Kindes ist für die meisten Eltern nicht nur ein freudiges, sondern auch ein sehr einschneidendes Erlebnis, das den Alltag von einem Moment zum anderen komplett auf den Kopf stellen kann. Immerhin haben Sie ja bis zu neun Monate Zeit, um sich darauf einzustellen, während denen Sie sich in einigen grundlegenden Dingen klar werden sollten:

  • Prioritäten: Das Kind braucht zumindest in den ersten Jahren sehr viel Sorge, Pflege und Beachtung. Sie müssen sich deshalb zumindest für diese Zeit dartue einstellen, dass es in Ihrem Leben nicht nur im Mittelpunkt stehen wird, sondern dass Ihre eigenen Bedürfnisse grundsätzlich erst nach den Grundbedürfnissen des Kindes befriedigt werden können. Je mehr Sie sich darauf einlasse können, desto schneller wird das Kind dürfe reif werden und entsprechend kürzer wird diese Zeit sein!
  • Wonsituation: Gleiches gilt für die Wohnung. Je mehr Sie diese auf die Bedürfnisse von Kindern ausrichten, desto einfacher werden Sie es als Eltern haben, sodass der vermeintliche Kompromiss beiden zugute kommt.
  • Rollenverteilung: Über die Rollenverteilung zwischen Vater und Mutter sollten Sie zumindest "im Konjunktiv" diskutieren. Konjunktiv deshalb, weil gerade für die Mutter die Umstellung und Einstellung zum Kind häufig nur bedingt voraussehbar ist. Es genügt deshalb meistens, sich klar darüber zu werden, inwiefern der Vater sich schon in der ersten Zeit an der Betreuung beteiligen kann.
  • Erziehung: Die meisten Eltern gehen davon aus, dass sie sich erst später um Erziehungsfragen zu kümmern brauchen. Erziehung hat aber sehr viel mit der mentalen Einstellung zum Kind und dessen Entwicklung zu tun. Zudem haben Sie vor der Geburt auch noch mehr Kapazitäten. Es empfiehlt sich deshalb dringend, sich schon in dieser Zeit zumindest Gedanken zu den Grundprinzipien der Erziehung zu machen.

^ nach oben

Vertrauensbildung (bis etwa 2 Jahre)

In der Phase der Vertrauensbildung müssen sich Eltern vor allem über den Unterschied zwischen Grundbedürfnissen und Wünschen klar werden: Während die Grundbedürfnisse des Kindes möglichst immer und sofort befriedigt werden sollten, können Wünsche natürlich warten oder auch an Bedingungen geknüpft werden. Bevor das Kind aber seinen eigenen Willen entwickelt, hat es grundsätzlich ausschliesslich Grundbedürfnisse, über die Sie sich klar werden sollten. Wenn das Kind zum Beispiel seinen geliebten Ball verloren hat, braucht es bedingungslosen Trost (Grundbedürfnis), hingegen braucht es nicht sofort wieder einen neuen Ball (Wunsch).

^ nach oben

Willensbildung (etwa 2 bis 4 Jahre)

Wenn das Kind beginnt, seinen Willen zu entwickeln, in der Regel etwa im dritten Lebensjahr, müssen Sie besonders aufmerksam werden: Der Wille kann nun weit über die Grundbedürfnisse hinausgehen und zudem mit dem Willen der Eltern zusammenstossen. Wenn das Kind zum Beispiel einen noch grösseren und noch schöneren Ball will, ist das zunächst einmal zwar ein Zeichen seiner gesunden Entwicklung. Sie müssen sich nun aber klar werden, ob Sie den Wunsch erfüllen wollen und allenfalls unter welchen Bedingungen. Oder ob Sie eben der Meinung sind, dass der alte Ball genügen würde. Im letzteren Fall müssen Sie konsequent bleiben sich auf eine Konfrontation gefasst machen, also allenfalls lernen, angemessen auf das Toben zu reagieren. Zunächst ist aber einmal Klarheit gefordert, denn der frisch erwachte Wille des Kindes kann ziemlich absolut und heftig sein, Wankelmütigkeit Ihrerseits würde das Kind sofort spüren und wäre wenig hilfreich.

Selbstverständlich werden Sie sich nich über jede Situation schon im voraus Gedanken machen können und werden deshalb auch immer wieder einmal vom Kind überrascht. Doch können Sie jedes Mal daraus lernen und gewinnen nach und nach Sicherheit. Seien Sie dabei besser einmal zu streng als zehnmal zu lasch. Kinder brauchen gerade in dieser energischen Phase den elterlichen Halt!

^ nach oben

Missverständnisse

In der Erziehung von Kindern gibt es eine ganze Reihe möglicher Missverständnisse, die Sie vermeiden können, wen Sie sich schon von Anfang an Gedanken darüber machen.

^ nach oben

Weiterführende Themen

^ nach oben



ARTIKEL IM AUFBAU / IN ÜBERARBEITUNG!