Konfrontieren: Unterschied zwischen den Versionen

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Spätestens mit dem Eintritt in die (Vor)[[Schule]] wir das Kind vermehrt mit den Anliegen und Regeln seiner Umwelt konfrontiert. Während es in der Familie noch eine Art Goodwill erlebt, werden seine [[Kameraden]] schon weniger kompromissbereit sein.  
Spätestens mit dem Eintritt in die (Vor)[[Schule]] wir das Kind vermehrt mit den Anliegen und Regeln seiner [[Umwelt des Kindes|Umwelt]] konfrontiert. Während es in der Familie noch eine Art Goodwill erlebt, werden seine [[Kameraden]] schon weniger kompromissbereit sein und auch die Lehrpersonen haben [[Schulregeln|Regeln]], die es einhalten gilt.  


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Version vom 12. März 2021, 12:58 Uhr



ARTIKEL IM AUFBAU / IN ÜBERARBEITUNG!



Der Wille des Kindes ist anfangs noch roh und ungestüm, sodass Auseinandersetzungen unumgänglich sind. Diesen müssen Sie sich als Eltern unbedingt stellen, da Sie eine Art Sparringspartner für das Kind sind. Nur dank Ihrem Widerstand kann es seinen Willen gewissermassen kultivieren und Respekt lernen.

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Vertrauensbildung (bis etwa 2 Jahre)

Während der Phase der Vertrauensbildung hat das Kind erst einen Lebenswillen, der ausschliesslich auf die Befriedigung seiner Grundbedürfnisse ausgerichtet ist. Diese Grundbedürfnisse, aber auch nur die, sollten Sie wenn immer möglich sofort und bedingungslos befriedigen. Es ist die Phase, in der Sie ganz grundsätzlich "Ja" sagen dürfen und sollen (ausser natürlich, es drohen wirkliche Gefahren). Konfrontation ist deshalb noch kaum ein Thema, zumal Ihnen das Kind zunächst einmal vertraut und alles für richtig hält, was Sie ihm sagen.

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Willensbildung (etwa 2 bis 4 Jahre)

Wenn das Kind beginnt seinen Willen zu entwickeln, in der Regel etwa im dritten Lebensjahr, ändert sich die Ausgangslage grundlegend: Das Kind hat plötzlich, häufig von einem Tag auf den anderen, ganz eigene Absichten, die Ihnen völlig zuwiderlaufen können. War es bisher zum Beispiel immer ohne weiters bereit, zum Essen auf Ihrem Schoss zu sitzen, reklamiert es nun eine eigenen, womöglich ganz bestimmten, Platz und ist mit allem Zureden nicht mehr davon abzuhalten. Das ist ein Zeichen seiner gesunden Entwicklung, denn es spürt eine seiner wichtigsten Kräfte für das Leben überhaupt und will diese Kraft auch ausprobieren, und zunächst ohne Rücksicht auf Verluste. Grenzen kennt es von Natur aus keine es liegt deshalb in Ihrer Verantwortung, ihm diese zu setzen. Sie müssen sich im Beispiel deshalb zunächst im Klaren sein, was Sie zulassen wollen (sicher zwingen Sie das Kind nicht, auf Ihrem Schoss zu sitzen): Darf es irgendeinen Platz auswählen oder bloss innerhalb einer bestimmten Tischordnung oder haben Sie gar bereits einen bestimmten Platz vorgesehen? Jenachdem können Sie ihm also entsprechende Vorschläge machen. Ist es damit immer noch nicht einverstanden und wollen Sie auf Ihrer Haltung bestehen (weil Sie zum Beispiel auch noch auf Geschwister Rücksicht nehmen wollen), müssen Sie sich auf die Konfrontation einlassen, das heisst lernen, angemessen auf allfälliges Toben zu reagieren. Keinesfalls dürfen Sie aus Bequemlichkeit nachgeben oder umgekehrt einfach Gewalt anwenden, indem Sie es einfach packen und platzieren, beides wäre höchst kontraproduktiv. Denn um seinen Willen gewissermassen kultivieren zu können, braucht das Kind Ihren Widerstand, ansonsten es immer weiter nach Grenzen sucht, wodurch es zunehmend mit seiner Umwelt in Konflikt gerät und was zudem je länger desto gefährlicher für das Kind selbst wird.

Dass Kinder sich in diesem Alter gerne "mit Händen und Füssen" für ihre Anliegen einsetzen, ist völlig normal, zumal ihnen die kognitiven Fähigkeiten noch nicht in vollem Ausmass zur Verfügung stehen, um beispielsweise zu verhandeln. Allerdings müssen Sie als Eltern dem Kind auch aufzeigen, was es damit anstellt, wenn es zum Beispiel dem kleinen Geschwister das Spielzeug aus den Händen reisst. Konfrontieren Sie es, indem Sie es auffordern zu sehen, welchen Schmerz es bewirkt hat.

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Sozialisation bis Pubertät (etwa 4 bis 16 Jahre)

Spätestens mit dem Eintritt in die (Vor)Schule wir das Kind vermehrt mit den Anliegen und Regeln seiner Umwelt konfrontiert. Während es in der Familie noch eine Art Goodwill erlebt, werden seine Kameraden schon weniger kompromissbereit sein und auch die Lehrpersonen haben Regeln, die es einhalten gilt.

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Weiterführende Themen

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Übergeordnetes Thema

Willensbildung (zweite Phase der Erziehung)

Fragen und Feedback

Das "Zweimalzwei der Erziehung" ist zum Teil noch im Aufbau. Allfällige Fragen oder Feedback sind willkommen: Email

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