Lernfaul: Unterschied zwischen den Versionen

Aus 2 x 2 der Erziehung
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==Intoleranz==
Wer lernt, darf auch Fehler machen, das muss für Kinder erst recht gelten. Gerade Eltern, die in ihrer Erziehungsarbeit möglichst [[Perfektion|perfekt]] sein wollen, laufen gerne Gefahr, zu wenig [[Toleranz der Eltern|tolerant]] gegenüber Fehlern ihrer Kinder zu reagieren. [[Fehler]] und [[Missgeschicke]] sind aber für Kinder zunächst einmal bloss [[Erfahrungen]]. Und genau aus solchen Erfahrungen lernt das Kind. Selbstverständlich dürfen Sie verärgert sein, wenn das Kind zum Beispiel beim Laufen lernen eine Vase herunter reisst, doch müssen Sie sich als Eltern auch auf solche Situationen einstellen (die Vase also zum Beispiel anderswo hinstellen oder eben den Bruch ohne Reue in Kauf nehmen). In der Phase der [[Willensbildung]] müssen Sie hingegen sehr genau darauf achten, ob es wirklich um Toleranz geht geht, oder vielmehr darum, dass Sie dem Kind auch [[Grenzen]] setzen müssen. Diese Unterscheidung kann durchaus eine [[Gratwanderung]] sein.
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==Reizüberflutung==
==Reizüberflutung==
Das [[Empfinden]] des Kindes ist noch sehr fein (dafür sehr ausgeprägt). Wenn seine Sinne zum Beispiel dauernd durch allzu schrille Farben, Süssigkeiten oder Werbung überflutet werden, wird es sich irgendwann davor schützen müssen und sich entsprechend [[zurückziehen]], was wiederum seine [[Neugier des Kindes|Neugier]] beeinträchtigt, die es zum Lernen braucht. Die Düfte, Farben und Geräusche in der [[Natur|freien Natur]] sind für Kinder bereits genügend anregend.
Das [[Empfinden]] des Kindes ist noch sehr fein (dafür sehr ausgeprägt). Wenn seine Sinne zum Beispiel dauernd durch allzu schrille Farben, Süssigkeiten oder Werbung überflutet werden, wird es sich irgendwann davor schützen müssen und sich entsprechend [[zurückziehen]], was wiederum seine [[Neugier des Kindes|Neugier]] beeinträchtigt, die es zum Lernen braucht. Die Düfte, Farben und Geräusche in der [[Natur|freien Natur]] sind für Kinder bereits genügend anregend.

Version vom 6. Februar 2022, 14:35 Uhr

Reizüberflutung

Das Empfinden des Kindes ist noch sehr fein (dafür sehr ausgeprägt). Wenn seine Sinne zum Beispiel dauernd durch allzu schrille Farben, Süssigkeiten oder Werbung überflutet werden, wird es sich irgendwann davor schützen müssen und sich entsprechend zurückziehen, was wiederum seine Neugier beeinträchtigt, die es zum Lernen braucht. Die Düfte, Farben und Geräusche in der freien Natur sind für Kinder bereits genügend anregend.

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Unterhaltungselektronik

Noch bedenklicher ist Unterhaltungselektronik, insbesondere in den ersten, entscheidenden Phasen der Erziehung. Bildschirme, insbesondere mit bewegten Bildern, üben eine starke Anziehungskraft auf Kinder aus, die sie daran hindert, sich selbst zu bewegen. Körperliche Bewegung ist gerade für Kinder wichtig beim Lernen.

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Entmutigung

Kinder können schliesslich auch entmutigt werden zu lernen durch Überängstlichkeit, übertriebene Reinlichkeit oder Ordnung usw. Solches Verhalten der Eltern gibt dem Kind wenig Raum zum Ausprobieren, da ja immer irgendetwas "schief" gehen könnte.

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Weiterführende Themen

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Übergeordnetes Thema

Vertrauensbildung (erstes Phase der Erziehung)

Fragen und Feedback

Das "Zweimalzwei der Erziehung" ist zum Teil noch im Aufbau. Allfällige Fragen oder Feedback sind willkommen: Email

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