Loslassen: Unterschied zwischen den Versionen

Aus 2 x 2 der Erziehung
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Zeile 19: Zeile 19:


{{4}}
{{4}}
Wenn das Kind beginnt seinen [[Willensbildung|Willen zu entwickeln]], in der Regel etwa im dritten Lebensjahr, wird es sich plötzlich richtiggehend losreissen wollen - und je länger desto mehr auch können. Es gibt denn auch, abgesehen von tatsächlichen [[Gefahren]], nicht den geringsten Grund, das Kind zurückzuhalten, seinen Weg zu gehen und [[Herausforderungen]] zu suchen. Denn es sucht und braucht nun [[Grenzen]]. Lassen Sie das Kind [[Entdecken|Entdeckungen]] machen und [[Risiken]] eingehen. Es muss selbst [[erfahren]] können, was es sich zumuten kann. Es ist fähig dazu, zumal es (noch) ein sehr feines [[Gespür des Kindes|Gespür]] hat.  
Wenn das Kind beginnt seinen [[Willensbildung|Willen zu entwickeln]], in der Regel etwa im dritten Lebensjahr, wird es sich plötzlich richtiggehend losreissen wollen - und je länger desto mehr auch können. Es gibt denn auch, abgesehen von tatsächlichen [[Gefahren]], nicht den geringsten Grund, das Kind zurückzuhalten, seinen Weg zu gehen und [[Herausforderungen]] zu suchen. Denn es sucht und braucht nun [[Grenzen]]. Lassen Sie das Kind [[Entdecken|Entdeckungen]] machen und [[Risiken]] eingehen. Es muss selbst [[erfahren]] können, was es sich zumuten kann. Es ist fähig dazu, zumal es (noch) ein sehr feines [[Gespür des Kindes|Gespür]] hat.
 
Der frisch erwachte Wille des Kindes kann dabei mit Ihrem kollidieren, das ist völlig natürlich, ja geradezu ein Zeichen seiner gesunden Entwicklung. Entscheidend ist dabei, dass Sie bereit sind, [[Widerstand der Eltern|Widerstand]] zu leisten, indem Sie ihm [[Grenzen]] setzen. Das heisst aber nicht, dass Sie das Kind festhalten sollen, wenn es zum Beispiel...


{{top}}
{{top}}

Version vom 21. Januar 2021, 22:27 Uhr



ARTIKEL IM AUFBAU / IN ÜBERARBEITUNG!




Erziehung könnte man auch als einen einzigen Prozess des Loslassens betrachten, angefangen von der Geburt bis zum Auszug aus der elterlichen Wohnung. Gleichzeitig brauchen Kinder den elterlichen Halt. Es ist denn für die Eltern eine ausgesprochene Gratwanderung, je nach Situation das richtige Gleichgewicht zu finden. Wichtig dabei ist einzig, dass das Kind möglichst immer frei und selbst entscheiden kann, ob es von Ihnen gehalten oder losgelassen wird. Das ergibt sich aus der hierarchischen Stellung der Eltern gegenüber dem Kind und ist der wesentliche Unterschied zu einer partnerschaftlichen Beziehung, in der beide Partner gemeinsam entscheiden, wann wie viel angemessen ist.

^ nach oben

Schwangerschaft und Geburt

Schon die Zeit von der Zeugung bis zur Geburt steht offensichtlich im Spannungsfeld zwischen Halten und Loslassen. Während diese Aufgabe der Schwangeren von Natur aus innewohnt, muss sie für den werdenden Vater erst noch bestimmt werden: dem Partner kommt ja in dieser Zeit mehr eine unterstützende Funktion zu, ja er kann sich sogar von der Innigkeit zwischen der werdenden Mutter und dem Ungeborenen ausgeschlossen fühlen, sodass er sich bereits auf das Thema des Loslassens einstellen kann.

^ nach oben

Vertrauensbildung (bis etwa 2 Jahre)

Während der Vertrauensbildung braucht das Kind schon aus rein körperlichen Gründen sehr viel Halt, muss es doch erst noch selbständig sitzen und später laufen lernen. Das heisst aber nicht, dass es nicht auch gelegentlich wieder losgelassen werden will. Es braucht nicht einfach unbeschränkt viel Nähe, sondern will vielmehr selbst bestimmen, wann es von Ihnen wie viel braucht. Sie sollten deshalb von Anfang an für die Signale aufmerksam sein, die es mit seiner Mimik oder Gestik aussendet. Übergehen Sie diese nicht leichtfertig, denn es geht bereits um das Respektieren von Grenzen des Kindes! Natürlich dürfen Sie das Kind "bloss spasseshalber" packen und knuddeln, doch müssen Sie dabei spüren lernen, wo der Spass für das Kind aufhört. Bedenken Sie immer, dass es gewissermassen ein einseitiges Recht des Kindes ist, gehalten zu werden, und Sie umgekehrt bloss die Pflicht haben, das Kind jederzeit zu halten oder loszulassen, wenn es nach dem Einen oder Anderen verlangt. Denn gehalten werden ist ein Grundbedürfnis des Kindes, das Sie möglichst immer sofort und bedingungslos befriedigen sollten.

Schliesslich können Kinder Ihrerseits schon von Natur aus und ohne weiteres loslassen, jedenfalls wenn sie genügend Geborgenheit spüren. Daran sollten Sie vor allem denken, wenn es um das Einschlafen geht: Ist das Kind wirklich müde und bereit zum schlafen, kann es problemlos loslassen und einschlafen.

^ nach oben

Willensbildung (etwa 2 bis 4 Jahre)

Wenn das Kind beginnt seinen Willen zu entwickeln, in der Regel etwa im dritten Lebensjahr, wird es sich plötzlich richtiggehend losreissen wollen - und je länger desto mehr auch können. Es gibt denn auch, abgesehen von tatsächlichen Gefahren, nicht den geringsten Grund, das Kind zurückzuhalten, seinen Weg zu gehen und Herausforderungen zu suchen. Denn es sucht und braucht nun Grenzen. Lassen Sie das Kind Entdeckungen machen und Risiken eingehen. Es muss selbst erfahren können, was es sich zumuten kann. Es ist fähig dazu, zumal es (noch) ein sehr feines Gespür hat.

Der frisch erwachte Wille des Kindes kann dabei mit Ihrem kollidieren, das ist völlig natürlich, ja geradezu ein Zeichen seiner gesunden Entwicklung. Entscheidend ist dabei, dass Sie bereit sind, Widerstand zu leisten, indem Sie ihm Grenzen setzen. Das heisst aber nicht, dass Sie das Kind festhalten sollen, wenn es zum Beispiel...

^ nach oben

Sozialisation bis Pubertät (etwa 4 bis 16 Jahre)

^ nach oben

Erwachsenwerden (etwa 16 bis 25 Jahre)

^ nach oben

Weiterführende Themen

^ nach oben

Übergeordnetes Thema

Vertrauensbildung (erstes Phase der Erziehung)

Fragen und Feedback

Das "Zweimalzwei der Erziehung" ist zum Teil noch im Aufbau. Allfällige Fragen oder Feedback sind willkommen: Email

^ nach oben



ARTIKEL IM AUFBAU / IN ÜBERARBEITUNG!