Respekt gegenüber der Natur

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Kinder sind von Umweltverschmutzung gleich doppelt betroffen, sind sie doch erstens besonders empfindlich für Umwelteinflüsse und müssen zweitens künftig auch noch in einer Umwelt leben, die gerade durch das Verhalten ihrer Eltern und Grosseltern gefährdet ist. Zur Sorge um Ihre Kinder sollte deshalb zwingend auch die Sorge um die Umwelt gehören, also ein möglichst nachhaltiges Verhalten. Ein naturnahes Leben hat zudem ganz wesentliche Vorteile für die Erziehung, entstehen doch einige Schwierigkeiten gerade durch all die vermeintlichen Vorteile der westlichen Zivilisation, so zum Beispiel (in alphabetischer Reihenfolge):

  • Essen und Trinken: Achten Sie auf möglichst natürliche und regionale Lebensmittel. Sie vermeiden dadurch zum Beispiel die Tendenz zu Allergien (häufig durch Pestizide ausgelöst) und tragen dazu bei, dass auch künftige Generationen über genügend gesunde Böden verfügen. Der Mehrpreis, der in der Regel geschuldet ist, reduziert zudem die Gefahr des Überflusses, der gerade für Kinder höchst kontraproduktiv sein kann. Bereiten Sie so viel als möglich selbst und frisch zu. Das spart nicht nur Geld, sondern ermöglicht Ihnen auch noch, die Kinder in Ihren Alltag miteinzubeziehen.
  • Ferien: Kinder brauchen keine Fernreisen (und im übrigen auch keine Städtereisen). Verbringen Sie Ihre Ferien möglichst an Orten, die einfach mit dem öffentlichen Verkehr erreichbar sind. Autofahrten und Flugreisen schaden nicht nur der Umwelt, sondern sind gerade für jüngere Kinder regelmässig ein Stress, unter dem schliesslich auch noch die Eltern leiden. Kinder brauchen viel Bewegung, am besten in der freien Natur.
  • Freizeit: Die Freizeitaktivitäten von Kindern sollten ohne grossen Aufwand möglich sein, insbesondere ohne Auto (Stichwort "Elterntaxi").
  • Kleider: Achten Sie bei Kleidern auf möglichst natürliche und naturbelassene Materialien, das kommt sowohl der Natur als auch den Kindern zugute (zum Beispiel Schutz vor Allergien). Zudem entwachsen Kinder ja ihren Kleidern sehr schnell, sodass diese häufig nachgetragen werden können.
  • Spielzeug: Für Spielzeug gilt das gleiche wie für Kleider. Zudem sollten Sie auf Langlebigkeit und Reparaturfähigkeit achten. Auch das hat einen doppelten Nutzen: Ersten schonen Sie die Natur und zweitens ist es eine wunderbare Beschäftigung, wenn Sie zusammen mit dem Kind kleinere Reparaturen vornehmen können.
  • Mobilität: Die motorisierte Mobilität ist eines der grössten Umweltprobleme und für Kinder ist es zudem ziemlich stressig, in einem Kindersitz festgezurrt auszuharren (was wiederum für Eltern stressig und somit gefährlich werden kann). Sehr viel entspannter sind Fahrten mit dem öffentlichen Verkehr oder - und noch besser - mit dem Fahrrad. So profitieren wiederum beide: die Natur und die ganze Familie!
  • Wohnen: Kinder brauchen Nestwärme. Das vermitteln kleinräumigere und ältere Wohnungen viel besser als zum Beispiel moderne Lofts mit riesigen Fensterflächen, deren Neubau eine grosse Umweltbelastung ist.

Ein nachhaltiges Leben hat gerade für Familien viele Vorteile und sollte eigentlich selbstverständlich sein, wenn man an die Zukunft seiner eigenen Kinder denkt. Zudem wird in den meisten Fällen auch noch das Familienbudget geschont.

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Willensbildung (zweite Phase der Erziehung)

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