Nachhelfen

Aus 2 x 2 der Erziehung
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Einem Kleinkind zuzuschauen, wie es zum ersten Mal versucht, den Löffel vom Teller in den Mund zu führen oder vom Boden aufzustehen, kann Eltern faszinieren, manchmal aber auch ungeduldig werden lassen:

Als fürsorgliche Eltern kommen sie sehr schnell in Versuchung, Ihrem Kind zu helfen. „Etwas nachhelfen“ ist aber meistens nicht bloss unnötig, sondern geradezu kontraproduktiv, jedenfalls solange als das Kind nicht selbst danach fragt. Selbstverständlich dürfen Sie, nachdem Sie sicher sind, dass es das Kind nicht selbst schafft, auch von sich aus fragen, ob Sie ihm etwas helfen sollen. Fragen Sie aber erstens nicht zu schnell und akzeptieren Sie zweitens, wenn das Kind Ihre Hilfe ablehnt, auch wenn sie aus Ihrer Sicht nötig scheint!

Bleiben Sie also geduldig und warten Sie, bis es das Kind selbst geschafft hat oder Sie um Hilfe bittet. Andernfalls rauben Sie ihm den Mut es selbst auszuprobieren und nehmen ihm so die Freude ob dem eigenen (!) Erfolg. Denn nur was das Kind selbst schafft, gibt ihm das Selbstvertrauen, weitere Aufgaben anzugehen. Wenn ihm dauernd nachgeholfen wird, verliert es schon bald die Motivation, das heisst es wird bequem und lernfaul.

Weiterführende Themen

Übergeordnetes Thema

Vertrauensbildung (erstes Phase der Erziehung)

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