Persönlichkeit

Aus 2 x 2 der Erziehung
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ARTIKEL IM AUFBAU / IN ÜBERARBEITUNG!




Die Persönlichkeit eines Menschen beinhaltet verschiedene Ebenen, deren Bedeutung, Entwicklung und Zusammenspiel von der Psychologie untersucht werden. Für die Erziehung interessieren Eigenschaften, die das Kind

Ob der Mensch ausserdem eine

ist für die Erziehung grundsätzlich nicht von Bedeutung (und eher von philosophischem beziehungsweise religiösem Interesse). Die Grundprinzipien der Erziehung: Vertrauen und Grenzen bleiben die gleichen. Diesem Wiki liegt aber der Grundgedanke einer liberalen Erziehung zugrunde, das heisst das Kind soll seine eigene Persönlichkeit entwickeln, das heisst, soweit wie möglich losgelöst von den Vorstellungen und Erwartungen der Eltern.

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Entwicklung der eigenen Persönlichkeit

Dieses Wiki definiert als Ziel der Erziehung Selbständigkeit und Beziehungsfähigkeit. Selbständig und beziehungsfähig ist der Mensch, wenn er mit seiner Freiheit verantwortungsvoll umgehen kann, das heisst insbesondere die Grenzen seiner Umwelt respektieren kann. Zur Freiheit gehört insbesondere das Ausleben der eigenen Persönlichkeit. Für den Gedanken einer liberalen Erziehung, wie sie diesem Wiki zugrunde liegt, sollte in dieser Entwicklung die Einzigartigkeit des Kindes mit all seinen Fähigkeiten und Eigenschaften - also weniger die Prägung durch das Elternhaus - im Vordergrund stehen.

Soll das Kind seine eigenen Persönlichkeit entwicklen können, müssen sich die Eltern vor allem etwas zurücknehmen und lernen, in erster Linie zu beobachten. Schauen Sie dem Kind zu, wie es von sich aus etwas Neues lernt, wie es eigene Ideen und Vorstellungen entwickelt. Und: halten Sie sich vor allem mit Helfen zurück. Lassen Sie das Kind zum Beispiel selbst entscheiden, ob es lieber zu Hause bastelt oder draussen Fussball spielt. Es gibt Kinder, die lieber zuerst zuschauen und erst dann versuchen, eine Kerze anzuzünden - und es gibt solche die kommen von sich aus auf die Idee, das Butterbrot selbst zu streichen. Beides ist gut! Entscheidend ist einzig, dass Sie das Kind möglichst selbst entscheiden lassen, wie es vorgehen will. Denn es gibt von Natur aus Kinder, die aktiver oder passiver, schneller oder langsamer sind. Es spielt auch überhaupt keine Rolle, ob das Kind vorwiegend für sich alleine spielen will oder sich gerne Gruppen anschliesst. Entscheidend ist einzig, dass es frei wählen kann, denn letztlich weiss nur das Kind selbst, was ihm gut tut und was nicht.

Als Eltern können Sich also darauf konzentrieren, dass unabhängig von der Persönlichkeit des Kindes, die gleichen Grundprinzipien der Erziehung gelten: Sie werden zwar feststellen, dass das eine Kind eher mehr Vertrauen und das andere mehr Grenzen von Ihnen braucht. Das Selbstvertrauen und der Wille aber sind Kräfte, die das Kind frei von seinen individuellen Eigenschaften entwickeln soll.

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Nachgeahmte Eigenschaften

Bei aller liberalen Einstellung, die Eltern ihren Kindern gegenüber aufbringen, müssen sie sich bei trotzdem bewusst sein, dass sie immer auch Vorbild sind, denn Kinder lernen nicht nur durch eigenes Ausprobieren, sondern auch durch nachahmen. Dabei sind Kinder zunächst völlig vorurteilslos, das heisst, sie ahmen alles nach, ohne sich zu überlegen, ob etwas gut oder schlecht, nützlich oder schädlich ist. Zudem haben sie auch ein sehr feinen Gespür für das, was Eltern allenfalls zu verbergen suchen (woraus heikle Doppelbotschaften entstehen).

Als Eltern sollten Sie das Nachnehmen zunächst auch wertfrei ansehen: Einerseits leben Sie dem Kind viel Nützliches und Bewährtes vor, von dem das Kind enorm profitiert (was im übrigen für die jüngeren Geschwister noch viel mehr gilt, da sie sich auch noch die älteren zum Vorbild nehmen können). Gleichzeitig werden Sie schnell feststellen, dass Sie auch Seiten in sich haben, die Sie dem Kind besser nicht weitergeben würden. Selbstverständlich können Sie sich davon nicht von einem Tag auf den anderen befreien, doch wäre schon viel getan, wenn Sie sich dessen wenigstens bewusst würden. Und schliesslich wäre es natürlich auch noch eine gute Gelegenheit für eine Verhaltensänderung. Wenn Sie zum Beispiel vom Rauchen abhängig sind, sollte allein schon Ihre Vorbildfunktion Anlass geben, dieses Verhalten zu überdenken.

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Anerzogene Eigenschaften (Eigenheiten)

Während das Nachahmen grundsätzlich vom Kind selbst aus geht, sind die sogenannten Eigenheiten schon eher manipulativer Art, auch wenn von den Eltern meist unbewusst verursacht. So ist es zum Beispiel ein Leichtes, schon Kleinkindern ein wählerisches Verhalten in Sachen Kleidern anzueignen: Wenn Sie dem Kind nur "früh genug" verschiedene T-Shirts zur Auswahl vorliegen und es auch noch fragen, ob es nicht doch lieber ein neues hätte, wird es sehr schnell lernen, dass dieses Verhalten "gut" ist (denn es kommt ja von Ihnen als Eltern, die es grundsätzlich immer zum Vorbild nimmt!). In den ersten Jahren ist es Kindern aber ziemlich egal, was sie zum anziehen erhalten, handelt es sich doch um ein eigentliches Wohlstandsproblem. Wenn Sie die (unnötige) Auswahl hingegen selbst zum "Problem" machen, dürfen Sie sich nicht wundern, wenn sich das Kind schon bald übermässig wählerisch benimmt und verwöhnt reagiert. Wenn das Kind diese ihm anerzogene Eigenheit dann auch noch als Vorwurf ("Du bist immer so wählerisch!") oder gar als verstecktes Lob ("Meine Tochter ist halt schon ziemlich verwöhnt!") zu hören bekommt, dreht sich der Teufelskreis weiter: Das Kind verliert das Vertrauen in seine Eltern (weil es die Doppelbotschaft wahrnimmt!) und entwickelt gleichzeitig Muster um den Eltern zu gefallen indem es sich noch wählerischer benimmt (weil es spürt, dass es damit eine Reaktion auslösen kann).

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"Vererbte" Eigenschaften

Irgendwann werden Sie wohl oder übel den einen oder anderen Charakterzug an Ihrem Kind feststellen, der Ihnen seltsam vertraut oder gar unangenehm vorkommt: Haben Sie sich vielleicht gerade "selbst gehört", als Ihr Kind zum Beispiel über irgend eine Kleinigkeit ausgerufen hat? Dann kann es gut sein, dass das Kind die eine oder andere Eigenheit von Ihnen gewissermassen "geerbt" hat. Das ist kein Wunder, denn Kinder nehmen Sie als Eltern so oder so zum Vorbild. Das ist erstens unvermeidlich und zweitens auch halb so schlimm, wie es manchmal aussehen mag. Denn schliesslich hat das Kind ja noch seinen eigenen Willen und kann Verhalten, das es unwillentlich geerbt hat, irgendwann auch selbst ändern! Wichtig ist einzig, dass Sie als Eltern die Persönlichkeit des Kindes respektieren und sich der Einzigartigkeit des Kindes bewusst sind. Das sollte gerade auch für Ihre Wertvorstellungen gelten, auch wen diese noch so ehrenhaft sein mögen: Jedes Kind muss irgendwann selbst entscheiden können, ob es diese für gut hält und für sich übernehmen will oder nicht.

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"Gute" und "schlechte" Einflüsse

Im Rahmen der Sozialisation des Kindes, also in der Regel mit dem Eintritt in die (Vor-)Schule, ...

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Vertrauenstyp oder Willenstyp?

Entsprechend den beiden Grundprinzipien der Erziehung könnte man auch bei der Persönlichkeit zwischen Menschen unterscheiden, die in ihrem Handeln und Empfinden eher von Vertrauen geprägt sind beziehungsweise eher nach ihrem Willen ausgerichtet sind.

Tatsächlich kann bei Kindern zum Beispiel beobachtet werden, dass das eine sehr viel Vertrauen von seinen Eltern braucht, während das andere vermehrt klare Grenzen benötigt. Für die eigentliche Erziehungsarbeit hat das aber keinen grundsätzlichen Einfluss, denn Sie müssen sich oder so jeweils auf das einstellen, was gerade ist, das heisst das Kind so annehmen, wie es ist. So wie sich jedes Kind ganz individuell entwickelt, hat es auch seine eigene Persönlichkeit, wie auch immer diese definiert wird.

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Weiterführende Themen

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Übergeordnetes Thema

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Fragen und Feedback

Das "Zweimalzwei der Erziehung" ist zum Teil noch im Aufbau. Allfällige Fragen oder Feedback sind willkommen: Email


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