Regeln: Unterschied zwischen den Versionen

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Regeln sind schliesslich auch bestens geeignete Übungsstücke, um Kindern [[Verantwortung]] zu lehren. Nämlich dann, wenn Sie die Regeln mit den Kindern gemeinsam [[vereinbaren]]. Das funktioniert natürlich erst, wenn das Kind den Sinn einer Regel auch verstehen kann. Ob es dazu bereits fähig ist, merken Sie zum Beispiel daran, dass es nach dem Warum einer Regel fragt und diese nicht mehr einfach in blindem Vertrauen befolgt. Bestens geeignet ist da natürlich der [[Ämtliplan]] für Küchenarbeiten: Es leuchtet Kindern sehr schnell ein, dass es erstens nötig ist, das Geschirr abzuwaschen und dass Sie zweitens nicht alles alleine machen wollen. Wenn die Kinder dann noch mitbestimmen dürfen, wer, wann, was zu erledigen hat, werden Sie auch das ohne grössere Probleme hinkriegen!
Regeln sind schliesslich auch bestens geeignete Übungsstücke, um Kindern [[Verantwortung]] zu lehren. Nämlich dann, wenn Sie die Regeln mit den Kindern gemeinsam [[vereinbaren]]. Das funktioniert natürlich erst, wenn das Kind den Sinn einer Regel auch verstehen kann. Ob es dazu bereits fähig ist, merken Sie zum Beispiel daran, dass es nach dem Warum einer Regel fragt und diese nicht mehr einfach in blindem Vertrauen befolgt. Bestens geeignet ist da natürlich der [[Ämtliplan]] für Küchenarbeiten: Es leuchtet Kindern sehr schnell ein, dass es erstens nötig ist, das Geschirr abzuwaschen und dass Sie zweitens nicht alles alleine machen wollen. Wenn die Kinder dann noch mitbestimmen dürfen, wer, wann, was zu erledigen hat, werden Sie auch das ohne grössere Probleme hinkriegen!
{{Vertrauen}} {{Grenzen}}

Version vom 31. März 2017, 19:10 Uhr

Regeln entstehen häufig aus Regelmässigkeiten, das heisst Wiederholungen von alltäglichen Dingen wie Stillen, Essen, Schlafen usw. (eine gesteigerte Form können eigentliche Rituale sein). Je mehr Sie zusammen mit Ihrem Kind einen entsprechenden Rhythmus finden, desto mehr Vertrauen gewinnt es. Das ist de eigentliche Basis während den beiden ersten Lebensjahren.

Schon bald, das heisst spätestens mit der Willensbildung ab etwa zwei Jahren, geht es dann nicht mehr nur um Regelmässigkeiten, sondern darum, dass dem Kind mit Regeln auch Grenzen aufgezeigt werden: Tischmanieren und ähnliches sind dazu ein Musterbeispiel. Dabei ist es weniger wichtig, welche Manieren bei wem zur Anwendung kommen, als vielmehr dass diese konsequent sind. Konsequent heisst, dass die Eltern dafür verantwortlich sind, dass die Regeln eingehalten werden. Wenn Sie dem Kind also sagen, dass es ohne Essen vom Tisch muss, wenn es mit den Erbsen herumzuschmeissen beginnt, macht das nur Sinn, wenn Sie die Regel ohne Wenn und Aber umsetzen und bereit sind, die Konsequenzen (schreiendes Kind und ähnliches) zu ertragen! Ansonsten sollten Sie eine solche Regel unbedingt sein lassen, da es geradezu kontraproduktiv wirken würde, wenn das Kind merkt, dass Sie gar nicht bereit sind, diese auch einzuhalten. Noch weniger sollten Sie Regeln einfach so spasseshalber aufstellen, denn Ironie führt bei Kindern einzig zu Verwirrung, da sie noch gar nicht fähig sind, den Sprachwitz der Erwachsenen zu verstehen.

Regeln sind schliesslich auch bestens geeignete Übungsstücke, um Kindern Verantwortung zu lehren. Nämlich dann, wenn Sie die Regeln mit den Kindern gemeinsam vereinbaren. Das funktioniert natürlich erst, wenn das Kind den Sinn einer Regel auch verstehen kann. Ob es dazu bereits fähig ist, merken Sie zum Beispiel daran, dass es nach dem Warum einer Regel fragt und diese nicht mehr einfach in blindem Vertrauen befolgt. Bestens geeignet ist da natürlich der Ämtliplan für Küchenarbeiten: Es leuchtet Kindern sehr schnell ein, dass es erstens nötig ist, das Geschirr abzuwaschen und dass Sie zweitens nicht alles alleine machen wollen. Wenn die Kinder dann noch mitbestimmen dürfen, wer, wann, was zu erledigen hat, werden Sie auch das ohne grössere Probleme hinkriegen!