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Durchhaltewillen der Kinder muss also nicht etwa speziell antrainiert werden, sondern kann den Kindern ganz einfach gelassen werden, indem sie erstens möglichst alles [[Selbst tunselbst]] [[ausprobieren]] dürfen und zweitens von ihrer Umgebung möglichst wenig gestört und unterbrochen werden!
Durchhaltewillen der Kinder muss also nicht etwa speziell antrainiert werden, sondern kann den Kindern ganz einfach gelassen werden, indem sie erstens möglichst alles [[Selbst tunselbst]] [[ausprobieren]] dürfen und zweitens von ihrer Umgebung möglichst wenig gestört und unterbrochen werden!
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Version vom 26. Mai 2017, 18:02 Uhr

Kinder sind von Natur aus ausgesprochen geduldig und ausdauernd. Das können Sie am besten sehen, wenn Sie einem Kind zuschauen, wie es tagtäglich Neues lernt und dabei weder Mühe noch Misserfolge scheut. Einzig Müdigkeit oder Störungen von ausserhalb können es unterbrechen.

Von sich aus geben Kinder ihre Vorhaben also nicht so schnell auf. Hingegen gibt es leider eine Vielzahl äusserer Umstände, die Kindern am Erreichen ihrer Ziele hindern. Dazu gehören vor allem Störungen seitens der Eltern, die zwar in der Regel allesamt gut gemeint sein mögen, aber der Entwicklung des Kindes eigentlich bloss hinderlich sind. Das beginnt zum Beispiel schon damit, dass Mütter dauernd an den Kleidern von spielenden Kindern herumzupfen müssen, also ob diese grad vor einem Auftritt in einer Galavorstellung stehen würden. Und selbstverständlich ist es auch nur gut gemeint, wenn Kindern regelmässig eine Zwischenverpflegung angeboten wird, doch kann der Apfel auch solange warten, bis das Spiel fertig ist (und die Kinder vielleicht sogar von sich aus kommen). Das Gleiche gilt auch für irgendwelche Hilfsstellungen, bloss weil es das Kind nicht gleich auf Anhieb schafft, eine Sandburg zu bauen: Warten Sie ruhig, bis es selbst danach fragt!

Kinder sollten möglichst lange ihren eigenen Rhythmus leben dürfen, auch wenn der Onkel grad vorbeischaut und begrüsst werden will: Für ein Kind, das grad mit etwas beschäftigt ist, hat das nicht die geringste Bedeutung! Kinder, die immer wieder unterbrochen werden, verlieren nämlich sehr schnell die eigene Motivation und beginnen sich auf die tätige Mithilfe ihrer Umgebung zu verlassen. Solches Verhalten führt dann unweigerlich zu mangelndem Selbstvertrauen und Bequemlichkeit: Das Kind verliert den Glauben an seine eigenen Fähigkeiten.

Durchhaltewillen der Kinder muss also nicht etwa speziell antrainiert werden, sondern kann den Kindern ganz einfach gelassen werden, indem sie erstens möglichst alles Selbst tunselbst ausprobieren dürfen und zweitens von ihrer Umgebung möglichst wenig gestört und unterbrochen werden!

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