Schreiendes Kind: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 4. Dezember 2021, 16:36 Uhr



ARTIKEL IM AUFBAU / IN ÜBERARBEITUNG!




Wenn Kinder schreien, fehlt ihnen etwas. Helfen können in der Regel nur die Eltern (oder allenfalls noch Ersatzeltern) mit Trost beziehungsweise Versöhnung.

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Vertrauensbildung (bis etwa 2 Jahre)

Wenn ein Kleinkind schreit, fehlt ihm etwas oder es leidet unter etwas. Dabei geht es immer um Grundbedürfnisse des Kindes, die in der Phase der Vertrauensbildung möglichst immer, sofort und bedingungslos befriedigt werden sollten. Schreien lassen ist deshalb keine vernünftige Option! Das Kind braucht vielmehr möglichst sofortigen und bedingungslosen Trost.

Erhält das Kind zu wenig Trost für sein Leid oder seinen Kummer, wirkt sich das regelmässig negativ auf sein Vertrauen in das Leben und somit auf sein Selbstvertrauen aus. Häufige Folge ist eine Art Jammern, mit dem das Kind gewissermassen um Trost bettelt und von den Eltern häufig als nervig empfunden wird.

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Willensbildung (etwa 2 bis 4 Jahre)

Wenn das Kind beginnt seinen Willen zu entwickeln, in der Regel etwa im dritten Lebensjahr, schreit das Kind nicht mehr ausschliesslich, weil ihm etwas fehlt, sondern auch, weil es etwas nicht erreichen kann, was es will, sei es, dass es auf Ihren Widerstand stösst, sei es, dass ihm sonstige Grenzen gesetzt werden, die es nicht überwinden kann. Trost hilft dann nicht mehr, ganz im Gegenteil: Das Kind wird Ihre Nähe und Ihre Worte mit grösster Wahrscheinlichkeit und ebenso grosser Vehemenz ablehnen. Tobt das Kind, bleibt Ihnen bloss ruhig zu bleiben und abzuwarten, bis sich das Kind ausgetobt und wieder beruhigt hat. Alles Zureden oder Halten wäre kontraproduktiv. Erst danach ist eine Versöhnung wieder möglich. Solange müssen Sie also lernen, das Schreien auszuhalten. Keinesfalls dürfen Sie sich dabei vom Kinder entfernen, Sie müssen vielmehr bei ihm bleiben und dürfen es in dieser schwierigen, aber für seine Entwicklung enorm wichtigen (!) Phase nicht etwa verlassen. Es muss gerade jetzt spüren, dass es zwar mit seinem Willen anstossen kann, dass seine Eltern aber immer zu ihm stehen und es "trotzdem" lieben.

Sie müssen das Kind also ernst nehmen, wenn es schreit, und zwar auch dann, wenn Sie der Meinung sind, dass es keinen Grund zum Schreien gäbe! Ignorieren oder Zurückschreien wären kontraproduktiv, denn Kinder geben nicht so schnell auf und werden je länger, desto mehr Wege finden, um Ihre Aufmerksamkeit zu finden.

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Sozialisation bis Pubertät (etwa 4 bis 16 Jahre)

Wenn Sie während den beiden ersten, alles entscheidenden Phasen der Erziehung gelernt haben, das Schreien des Kindes zu verstehen und angemessen darauf zu reagieren, hat das Kind je länger, desto weniger Anlass zu schreien (jedenfalls solange es sich nicht gerade weh getan hat). Denn das Kind sollte nun so reif sein, dass es seinen Kummer oder seinen Widerwillen auch in Worte fassen kann und mit Ihnen in einer konstruktiven Art und Weise besprechen kann. Kann es das noch nicht, sollten Sie sich bewusst sein, dass das primär in Ihrer Verantwortung liegt und nicht etwa die Schuld des Kindes ist. Es bringt denn auch rein gar nichts, einem Kind etwa vorzuwerfen, es würde durch sein Schreien nerven, sind doch für solches Verhalten allein die Eltern verantwortlich!

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Das "Zweimalzwei der Erziehung" ist zum Teil noch im Aufbau. Allfällige Fragen oder Feedback sind willkommen: Email


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