Sicherheit

Aus 2 x 2 der Erziehung
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ARTIKEL IM AUFBAU / IN ÜBERARBEITUNG!



Wir leben in einer Gesellschaft, in der die Sicherheit einen immens hohen Stellenwert erhalten hat. Das hat einerseits damit zu tun, dass unser Leben mehr und mehr von technischen Geräten oder chemischen und medizinischen Produkten bestimmt wird, welche zwar unser Alltagsleben erleichtern sollen, naturgemäss aber immer auch gewisse Gefahren beinhalten. Andererseits haben wir aber auch eine gewisse „Null Risiko-Mentalität“ für Gefahren entwickelt, die die Natur und das Leben schon immer mit sich brachten (das geht so weit, dass der Tod, also das natürliche Ende des Lebens und somit das Gegenstück zur Geburt, gewissermassen als eine Ungerechtigkeit empfunden wird und also eigentlich gar nicht sein darf). Dass parallel zu dieser Entwicklung sogenannte Risiko-Sportarten oder Extrem-Unternehmungen zu einem Massenphänomen geworden sind, erscheint wie ein gewisser Ausgleich dazu. Für die Erziehung von Kindern ist eine solche Haltung nicht ganz unproblematisch:

Kinder entwickeln sich, indem sie > ausprobieren, > erfahren und dadurch > lernen. Und das ist immer mit > Risiken behaftet. Denn vieles erlebt das Kind zum ersten Mal und dabei kann immer etwas schief gehen! Wenn Sie als Eltern der Sicherheit zu grosses Gewicht beimessen, kann das Kind nicht mehr selbst erfahren und dadurch auch nicht mehr lernen!

Sie sollten sich also immer genau überlegen, ob das Risiko vom Kind zu verkraften ist und ob Sie es ihm gegebenenfalls selbst überlassen, damit umzugehen. Denn die meisten Risiken (abgesehen von einigen ganz bestimmten > Gefahren) sind gerade bei kleinen Kinder noch äusserst harmlos. Das gilt gerade beim > Hinfallen: Lassen Sie das Kind, wenn es zu gehen lernt, ruhig hinfallen, wenn es das Gleichgewicht verliert. Denn wenn Sie es dauernd auffangen, kann es das Gleichgewicht nicht mehr selbst finden und wird so beim Lernen behindert. Zudem bewahren Sie es vor Schlimmerem: Denn wenn es später auf dem Feldweg rennt und stürzt, hat es bereits gelernt, wie es sich beim Stürzen am besten auffangen kann, ohne sich weh zu tun. Hat es diese Erfahrung jedoch nicht und Sie sind gerade nicht in Reichweite um es aufzufangen, wird es sich garantiert mehr weh tun, da es sich weder an solche Stürze gewöhnen konnte noch gelernt hat, mit diesen umzugehen.

Weiterführende Themen

  • Risiken
  • Gefahren
  • Erfahrungen
  • Lernen
  • Vertrauen
  • Fähigkeiten

Übergeordnetes Thema

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Fragen und Feedback

Das "Zweimalzwei der Erziehung" ist zum Teil noch im Aufbau. Allfällige Fragen oder Feedback sind willkommen: Email