Störende Eltern: Unterschied zwischen den Versionen

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==Formen von Störungen==
==Formen von Störungen==
Eltern können auf mannigfaltige Art und Weise stören, sei es, dass das Kind in seiner [[Aufmerksamkeit des Kindes|Aufmerksamkeit]] unterbrochen wird, sei es, dass seine [[Bewegen|Bewegungsfreiheit]] beeinträchtigt wird:
Eltern können auf mannigfaltige Art und Weise stören, sei es, dass das Kind in seiner [[Aufmerksamkeit des Kindes|Aufmerksamkeit]] unterbrochen wird, sei es, dass seine [[Bewegen|Bewegungsfreiheit]] beeinträchtigt wird:
* '''Unterbrechen''':  
* '''Unterbrechen''': Am häufigsten werden Kinder gestört, wenn sie ganz vertieft am Spielen sind und die Eltern zum Beispiel meinen, sie müssten an irgendwelche Verpflichtungen erinnern, sei es einen Knopf am Hemd zu schliessen, sei es den Mund abzuwischen. Lassen Sie Ihre Kinder in ihrer Welt möglichst so lange, als sie zufrieden sind. Wenn das Kind fertig ist, gibt es immer noch genügend Gelegenheit.
* '''Ablenken''':  
* '''Ablenken''': Als Erwachsene sind wir es gewohnt, unsere Aufmerksamkeit auf mehrere parallel vor sichergehende Dinge aufzuteilen und uns immer wieder nach etwas Neuem auszurichten, das gerade aufflackert.
* '''Nachhelfen''':  
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Es sind nicht nur Kinder, die ihre Umgebung durch Lärm stören können, sondern mindestens so oft sind es Eltern, die ihre Kinder in ihrer Entwicklung stören. Allerdings geschieht das sehr viel subtiler, insbesondere wenn Kinder zum Beispiel in selbstverständlicher [[Ruhe]] und [[Konzentration]] am spielen sind und die Eltern aus irgendeinem unerfindlichen Grund auf die Idee kommen, dem Kind noch etwas anderes zeigen oder erklären zu müssen. Oder wenn das Kind gerade versucht, einen Bauklotz irgendwohin zu manövrieren, wo er gemäss der Spielanleitung nicht hingehört: Zack – und schon ist eine erwachsene Hand da, die meint eingreifen zu müssen.
Als Eltern sollten Sie sich in solchen Situationen besser in [[Gelassenheit]] üben und darauf [[Vertrauen der Eltern|vertrauen]], dass das Kind [[selbst tun|selbst]] auf eine Idee kommt, wie es eine Aufgabe lösen kann! Dabei spielt es überhaupt keine Rolle, ob es einen Umweg macht und zehn oder noch mehr Anläufe braucht – Hauptsache ist einzig, dass es die Herausforderung [[Erfolg|selbst schafft]]! Denn jede Unterbrechung durch eine noch so gut gemeinte Elternhand mindert die [[Konzentration|Konzentrationsfähigkeit]] und die [[Geduld des Kindes|Geduld]]. Demgegenüber stärkt die [[Erfahrungen|Erfahrung]] des Kindes, dass es etwas selbst herausgefunden hat, sein [[Selbstvertrauen]] und seinen [[Mut]] für Neues.
Vertrauen Sie dem Kind auch, dass es seinen eigenen Schlafrhythmus hat und diesen findet. Das beginnt vor allem damit, dass Sie das Kind dann und so lange schlafen lassen, wie es schlafen will. Wecken Sie das Kind also auf keinen Fall, bloss weil Sie meinen, dass es nun [[Zahlengläubigkeit|"Zeit ist"]]. Auch sollten Sie Ihre Termine möglichst so planen, dass Sie deretwegen nicht das Kind wecken müssen. Das wird Sie zu Beginn zwar zugegebenermassen ziemlich einschränken, doch werden es sicher nicht bereuen: Je mehr Sie dem Kind seinen eigenen [[Rhythmus]] finden lassen, desto grosszügiger wird es später auf Ihre Wünsche Rücksicht nehmen können. Wenn Sie hingegen in den ersten Jahren dem Kind Ihren eigenen Rhythmus aufzudrängen versuchen, wird es regelmässig mit Widerstand reagieren. Denn Rhythmus ist ein [[Grundbedürfnisse des Kindes|Grundbedürfnis des Kindes]], das zumindest in den ersten zwei bis vier Jahren absoluten Vorrang haben muss, ansonsten das Kind seine [[kooperativ|Kooperationsbereitschaft]] sehr schnell verliert, was sich ebenso schnell zu Lasten der Eltern auswirken wird.
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Version vom 21. Mai 2020, 10:35 Uhr



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Wenn Eltern stören, sind sie sich dessen selten bewusst, da sie es in der Regel "gut meinen", wenn sie die Aufmerksamkeit ihrer Kinder unterbrechen. Die Störungen während den beiden ersten Phasen der Erziehung wirken sich zudem meistens erst später aus, sodass der Zusammenhang zu den Beeinträchtigungen des Kindes meistens nicht mehr so einfach ersichtlich ist.

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Formen von Störungen

Eltern können auf mannigfaltige Art und Weise stören, sei es, dass das Kind in seiner Aufmerksamkeit unterbrochen wird, sei es, dass seine Bewegungsfreiheit beeinträchtigt wird:

  • Unterbrechen: Am häufigsten werden Kinder gestört, wenn sie ganz vertieft am Spielen sind und die Eltern zum Beispiel meinen, sie müssten an irgendwelche Verpflichtungen erinnern, sei es einen Knopf am Hemd zu schliessen, sei es den Mund abzuwischen. Lassen Sie Ihre Kinder in ihrer Welt möglichst so lange, als sie zufrieden sind. Wenn das Kind fertig ist, gibt es immer noch genügend Gelegenheit.
  • Ablenken: Als Erwachsene sind wir es gewohnt, unsere Aufmerksamkeit auf mehrere parallel vor sichergehende Dinge aufzuteilen und uns immer wieder nach etwas Neuem auszurichten, das gerade aufflackert.
  • Nachhelfen:
  • Korrigieren:
  • Wecken:
  • Einfangen:

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Mögliche Folgen

Die Störungen der Eltern, so gut sie auch gemeint sein mögen, beeinträchtigen immer die die freie Entwicklung des Kindes.

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Weiterführende Themen

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Übergeordnetes Thema

Willensbildung (zweite Phase der Erziehung)

Fragen und Feedback

Das "Zweimalzwei der Erziehung" ist zum Teil noch im Aufbau. Allfällige Fragen oder Feedback sind willkommen: Email

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