Trauer: Unterschied zwischen den Versionen

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Trauer ist eines der fünf [[Grundgefühle]], das heisst ein elementares, gewissermassen reines Gefühl. Auch wenn Erwachsene Trauer häufig als ein "negatives Gefühl" bezeichnen, gehört es ebenso zum Leben wie sein Gegenspieler, die [[Freude]]. Die beiden Gefühle bedingen sich gegenseitig, vergleichbar mit der Geburt und dem Tod, also Anfang und Ende des Lebens. Für ein Kind ist denn Trauer an sich etwas völlig Selbstverständliches, das heisst schlicht eine elementare Erfahrung, wie eben die anderen Grundgefühle auch (Freude, Wut, Angst und Schmerz). Der Umgang der Eltern mit der Trauer des Kindes kann hingegen sehr wohl problematisch sein, insbesondere eben dann, wenn dieses Gefühl als "schlecht" empfunden oder gar als Tabu behandelt wird.


Ein Kind, das traurig ist, braucht nur etwas: [[Trost]]. Wenn ihm die Mutter oder der Vater fehlt, der Luftballon zerplatzt ist oder was auch immer, kann die Stimmung von einem Moment zum anderen kippen, gewissermassen naht- und übergangslos. Gerade in den ersten vier Lebensjahren gibt es für Kinder noch kaum Schattierungen: Entweder es ist zufrieden oder nicht. All die differenzierten Gefühlslagen Erwachsener kennt das Kind noch nicht. Dann hilft nur Trost, aber unmittelbar und richtig, das heisst das Kind [[Gehalten werden|in die Arme nehmen]], ihm Zeit zum [[ausweinen]] lassen und dabei möglichst [[Gelassenheit|gelassen]] bleiben. Wenn das Kind trauert braucht es zuallerletzt [[erklären|Erklärungen]], [[Belehren|Belehrungen]] oder gar [[Spotten|Spott]].
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* [[Trost]]
* [[Abschied]]
* [[Trennung]]
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Version vom 11. Dezember 2019, 12:38 Uhr

Trauer ist eines der fünf Grundgefühle, das heisst ein elementares, gewissermassen reines Gefühl. Auch wenn Erwachsene Trauer häufig als ein "negatives Gefühl" bezeichnen, gehört es ebenso zum Leben wie sein Gegenspieler, die Freude. Die beiden Gefühle bedingen sich gegenseitig, vergleichbar mit der Geburt und dem Tod, also Anfang und Ende des Lebens. Für ein Kind ist denn Trauer an sich etwas völlig Selbstverständliches, das heisst schlicht eine elementare Erfahrung, wie eben die anderen Grundgefühle auch (Freude, Wut, Angst und Schmerz). Der Umgang der Eltern mit der Trauer des Kindes kann hingegen sehr wohl problematisch sein, insbesondere eben dann, wenn dieses Gefühl als "schlecht" empfunden oder gar als Tabu behandelt wird.

Ein Kind, das traurig ist, braucht nur etwas: Trost. Wenn ihm die Mutter oder der Vater fehlt, der Luftballon zerplatzt ist oder was auch immer, kann die Stimmung von einem Moment zum anderen kippen, gewissermassen naht- und übergangslos. Gerade in den ersten vier Lebensjahren gibt es für Kinder noch kaum Schattierungen: Entweder es ist zufrieden oder nicht. All die differenzierten Gefühlslagen Erwachsener kennt das Kind noch nicht. Dann hilft nur Trost, aber unmittelbar und richtig, das heisst das Kind in die Arme nehmen, ihm Zeit zum ausweinen lassen und dabei möglichst gelassen bleiben. Wenn das Kind trauert braucht es zuallerletzt Erklärungen, Belehrungen oder gar Spott.

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