Vergleichen

Aus 2 x 2 der Erziehung
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ARTIKEL IM AUFBAU / IN ÜBERARBEITUNG!




Kinder entwickeln sich immer ganz unterschiedlich. Es ist daher zunächst natürlich, dass ihre Entwicklung mit der anderer Kinder verglichen wird. Allerdings sollten die Beobachtungen mehr aus Interesse an der individuellen Persönlichkeit jedes einzelnen Kindes gesehen werden und weniger aus einem Wettbewerbsdenken. Das gilt umso mehr, wenn die Motivation hinter dieser Beobachtung aus der Sorge um eine möglichst vollständige Entfaltung des menschlichen Potentials entspringt.

Fähigkeiten des Kindes

Zwar gibt es Entwicklungstabellen, die angeben, in welchem Rahmen sich ein Kind durchschnittlich entwickelt. Das mag aus wissenschaftlicher Sicht sehr interessant sein. Allerdings sollten Sie sich als Eltern bewusst sein, dass kein Kind durchschnittlich ist. Vielmehr hat jedes Kind ganz individuelle Fähigkeiten, die es zudem nach seinem ganz eigenen Plan und auch noch ganz von selbst entwickeln wird. So lernt das eine zuerst laufen, während das andere zuerst zu sprechen beginnt. Und jedes Kind bestimmt ganz alleine, wann es welche seiner Fähigkeiten braucht und deshalb entwickelt. Als Eltern brauchen Sie bloss dem Kind zu vertrauen, dass es selbst am besten weiss, wann es was braucht! Denn aus diesem Vertrauen der Eltern schöpft das Kind wiederum sein Selbstvertrauen. Kinder wollen also nicht mit anderen verglichen werden, sondern für das beachtet und geschätzt werden, was sie selbst können.

Das gilt zumindest für die beiden ersten, alles entscheidenden Phasen der Erziehung. Sobald das Kind in die Schule eintritt, ändert sich das insofern, als dass die meisten Schulen nur noch bedingt auf die individuellen Vorlieben der Kinder Rücksicht nehmen können, müssen sie sich doch vielmehr an einen Lehrplan halten, um am Ende der Ausbildung eben die Leistungen messen und vergleichen zu können. Interessanterweise können aber die meisten Kinder damit ohne weiteres umgehen, wenn sie zuvor von ihren Eltern für ihre individuellen Leistungen beachtet und bestätigt wurden. Denn damit haben sie bereits ein Mindestmass an Frustrationstoleranz aufgebaut und können auch mit Lehrstoff einigermassen umgehen, der ihren Bedürfnissen weniger entspricht.

Mit der Sozialisation werden sich Kinder mehr und mehr selbst und untereinander vergleichen, zunächst beim Spielen, später auch beim Sport. Das gehört selbstverständlich zum Streben nach Erwachsenwerden und ist auch gesund. Als Eltern sollten Sie aber Ihr Kind trotzdem immer für das anerkennen, was es gerade ist. Und falls es sich beklagt, dass seine Kameraden schon zu diesem oder jenem fähig seien, können Sie es darf aufmerksam machen, dass es dafür etwas anderes besser kann. Entscheidend ist in jedem Fall, dass Sie ihm vermitteln, dass Sie es immer so lieben, wie es ist, ganz gleich welche Auszeichnungen es erhält. Nur wenn Sie spüren, dass es vielleicht den Ehrgeiz zu etwas hat, sich aber nicht zutraut, es zu erreichen, können Sie es ermuntern, indem Sie ihm zum Beispiel vorschlagen, zusammen zu üben.

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Verhalten des Kindes

Noch heikler wird es, wenn Eltern dem Kind ihre Vergleich vorhalten ("Schuh mal, wie schön der Felix seine Schuhe verräumt!"). Und zwar ganz besonders, wenn es um unerwünschtes Verhalten und Benehmen geht, denn dafür ist nicht etwa das Kind verantwortlich, sondern allein die Eltern!

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�==Austausch über Erziehungsfragen== Wenn Sie Ihr Kind schon mit anderen vergleichen, dann tun Sie das wenigstens in seiner Abwesenheit. Kinder haben ein sehr feines Gespür dafür, ob über sie gesprochen wird - und kein Mensch mag das!

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Weiterführende Themen

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Übergeordnetes Thema

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Fragen und Feedback

Das "Zweimalzwei der Erziehung" ist zum Teil noch im Aufbau. Allfällige Fragen oder Feedback sind willkommen: Email


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