Verlässlichkeit

Aus 2 x 2 der Erziehung
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ARTIKEL IM AUFBAU / IN ÜBERARBEITUNG!




Kinder sind bei ihrer Geburt auf Gedeih und Verderb von ihren Eltern abhängig. Sie müssen sich also auf deren Sorge verlassen können. Dazu bringen sie ein grenzenloses Vertrauen in ihre Eltern mit. Es liegt deshalb an den Eltern dieses Vertrauen zu erwidern, indem sie dem Kind durch ihre Fürsorge bestätigen, dass es sich tatsächlich auf sie verlassen kann. Zudem müssen die Eltern erst noch lernen, ihrerseits dem Kind beziehungsweise dessen Grundbedürfnissen und Fähigkeiten zu vertrauen. Erst aus diesem gegenseitigen Vertrauen kann das Kind Selbstvertrauen entwickeln, nebst dem freien Willen die wichtigste Kraft eines reifen Menschen.

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Vertrauensbildung (bis etwa 2 Jahre)

Während der Phase der Vertrauensbildung muss sich das Kind darauf verlassen können, dass sein Grundbedürfnisse immer und bedingungslos Vorrang haben. Das heisst zum Beispiel, dass Hunger immer und sofort gestillt werden muss, oder dass das Kind bei Schmerz oder Trauer wirklich getröstet wird, wenn es danach verlangt. Nur wenn das Kleinkind das erhält, was es erwartet, fühlt es sich in seinem Dasein bestätigt. Grundbedürfnisse sind zu unterscheiden von Wünschen, deren Erfüllung selbstverständlich nicht zwingend ist, und die das Kind im übrigen erst später entwickelt. Vertrauen Sie also dem schreienden Kind, dass es etwas braucht und versuchen Sie sofort herauszufinden, um was es geht. Auch wenn es Ihnen nicht immer und sofort gelingt zu spüren, was dem Kind fehlt, es sollte sich zumindest darauf verlassen können, dass Sie sich darum bemühen.

Verlässlichkeit erfährt das Kind insbesondere durch Wiederholungen, sei es in Form von alltäglichen Ritualen, sei es in Form eines geregelten Tagesablaufs.

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Willensbildung (etwa 2 bis 4 Jahre)

In der nächsten Phase des Kindes, also mit der Entwicklung des Willens ab etwa zwei Jahren, wird es entscheidend, dass Sie sich an ihre Abmachungen und Regeln konsequent halten. Denn nur dadurch lernt das Kind, dass es sich auch auf die ihm gesetzten Grenzen verlassen kann. Beachten Sie dabei, dass Grenzen für das Kind zwar einerseits eine Einschränkung bedeuten, ihm andererseits aber auch Leitplanken sind, das heisst ihm Sicherheit geben! Und auf die Standfestigkeit von Leitplanken sollte sich das Kind unbedingt verlassen können.

Kinder haben schliesslich ein sehr feines Gespür für die Verlässlichkeit ihrer Eltern: Wenn Sie in ihrem Vertrauen nicht bestätigt werden, reagieren sie sofort und zeigen das mit Verunsicherung, Frustration, Jammern und ähnlichem. Das Gleiche gilt auch für Grenzen, die nicht konsequent genug gesetzt werden: Das Kind ist im besten Fall verwirrt, viel häufiger aber wird es provozieren, übermässige Risiken eingehen und überhaupt solange stören, bis es auf ein klares „Nein“ stösst.

Bedenken Sie schliesslich, dass Sie sich als Eltern umgekehrt später auch gerne auf Ihre Kinder verlassen wollen: Vom Moment an, da ein Kind zum Beispiel selbständig auf den Spielplatz gehen kann, werden Sie mit ihm abmachen wollen, wann es zurückkommen soll. Das Kind hat dann bereits von Ihnen gelernt, wie konsequent Abmachungen eingehalten werden (oder eben nicht!), denn es nimmt natürlich seine Eltern in seinem Verhalten zum Vorbild.

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Weiterführende Themen

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Übergeordnetes Thema

Vertrauensbildung (erstes Phase der Erziehung)

Fragen und Feedback

Das "Zweimalzwei der Erziehung" ist zum Teil noch im Aufbau. Allfällige Fragen oder Feedback sind willkommen: Email

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