Verwöhnen: Unterschied zwischen den Versionen

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Der deutsche Ausdruck „Verwöhnen“ unterschiedet leider nicht zwischen zwei grundsätzlich verschiedenen Verhaltensweisen, die für die Erziehung aber fundamental wichtig sind: Es ist etwas anderes, ob sich Eltern durch besondere Aufmerksamkeit Mühe geben, dass sich das Kind wohl fühlt oder ob sie ihm ständig möglichst jeden > Wunsch erfüllen.
Beginnen wir mit der Schwangerschaft: Das Kind wird ständig und ununterbrochen rundum mit allem versorgt, das es braucht: Von der wohligen konstanten Temperatur über die stetige Anwesenheit der Mutter bis zur ständigen Ernährung. Dieser wohl paradiesische Zustand ist pures Verwöhnen und wird mit der Geburt zunächst jähr durchbrochen.
In den beiden ersten Jahren des Kindes sollte dieser Zustand noch weitgehend aufrechterhalten werden. Das heisst, die Eltern sollten dafür besorgt sein, dass alle Grundbedürfnisse (aber eben auch nur diese!) sofort und kontinuierlich befriedigt werden. Das beginnt mit der Ernährung und geht weiter über > Gehalten und > Getragen werden bis zu > Aufmerksamkeit und > Beachtung. Also alles Themen, die das Vertrauen des Kindes in seine Eltern bestätigen. In diesem Sinne kann von einem positiven Verwöhnen gesprochen werden.
Heikel wird es aber vom Moment an, wo Die Eltern Dinge für das Kind übernehmen, die es selbst könnte: Wenn das Kind auf den Schoss will und schon selbst fähig wäre, hochzuklettern, sollten Sie es nicht einfach von sich aus hochheben! Fordern Sie vom Kind, was es selbst tun kann. Sie vertrauen damit den Fähigkeiten des Kindes, während sich das Kind über seine Stärken freuen kann! Umgekehrt können Sie das Kind auch an Ihre (ungefragte!) > Hilfe gewöhnen und es wird schon bald entsprechend > bequem werden. Damit haben Sie ihm dann einen eigentlichen > Bärendienst erwiesen, denn das Kind wird nicht etwas dankbar sein, sondern ganz sich ganz im Gegenteil mehr und mehr minderwertig fühlen, weil es nicht des tut, was es eigentlich könnte. Stärken Sie also das Selbstvertrauen des Kindes indem Sie von ihm das fordern, was es kann!
Noch heikler wird das Thema, wenn das Kind seinen > Willen zu entwickeln beginnt, das heisst ab etwa zwei Jahren: Wenn ihm jeder Wunsch nach noch mehr Spielzeug erfüllt wird, hat das nichts mehr mit der Befriedigung von Grundbedürfnissen zu tun, sondern mit grenzenlosem > Überfluss. Wenn dem Kind aber keine Grenzen gesetzt werden, fehlt ihm etwas Fundamentales für seine Reifung. Eltern, die es verpassen klare Grenzen zu setzen, dürfen sich also nicht wundern, wenn ihre Sprösslinge nicht bloss als verwöhnt gelten, sondern auch noch durch fehlenden > Respekt oder > Beziehungsstörungen auffallen!
Überlegen Sie sich beim Thema „Verwöhnen“ also sehr genau, um was es jeweils geht: Wenn es um Grundbedürfnisse geht, dürfen Sie ruhig > grosszügig sein. Wenn es hingegen um > Bequemlichkeit und > Wünsche nach „noch mehr“ geht, sind Sie gefordert klare Grenzen zu setzen und dabei > konsequent zu bleiben.
{{Themen}}
* Vertrauen
* Erwartungen
* Grundbedürfnisse
* Aufmerksamkeit
* Wünsche
* Bequemlichkeit
* Ernährung
* Stillen
* Grosszügigkeit
* Luxusprobleme
* Überflussgesellschaft
* Geschenke
* Konsequent


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{{VertrauenGrenzen}}


{{Aufbau}}
{{Aufbau}}

Version vom 19. November 2017, 23:02 Uhr



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