Vorwerfen: Unterschied zwischen den Versionen

Aus 2 x 2 der Erziehung
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Etwas anders sieht die Situation aus, wenn das Kind beginnt seinen [[Willensbildung|Willen zu entwickeln]]: Das Kind wird nun Dinge tun, die Ihrem Willen zuwiderlaufen. Wenn Sie zum Beispiel nicht dulden wollen, dass Ihr Kind im Zug herumturnt (weil das zu gefährlich sein könnte oder andere Mitreisende stören würde), muss Ihre Reaktion [[Nein der Eltern|"Nein!"]] heissen, und zwar [[laut und deutlich]]. Denn es geht nicht um einen Fehler, sondern um eine [[Grenzen|Grenze]].
Etwas anders sieht die Situation aus, wenn das Kind beginnt seinen [[Willensbildung|Willen zu entwickeln]], in der Regel etwa im dritten Lebensjahr. Das Kind wird nun Dinge tun, die Ihrem Willen zuwiderlaufen und auf seinem Standpunkt beharren. Wenn Sie zum Beispiel nicht dulden wollen, dass Ihr Kind im Zug herumturnt (weil das zu gefährlich sein könnte oder andere Mitreisende stören würde), muss Ihre Reaktion [[Nein der Eltern|"Nein!"]] heissen, und zwar [[laut und deutlich]]. Denn es geht nicht um einen Fehler, sondern um eine [[Grenzen|Grenze]]. Vorwürfe wie "Du belästigst den ganzen Zug!" oder "Merkst Du denn nicht, dass Du störst?" sind nicht bloss wenig hilfreich, sondern geradezu [[kontraproduktiv]].


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Version vom 5. März 2020, 16:38 Uhr



ARTIKEL IM AUFBAU / IN ÜBERARBEITUNG!




Mit der Erziehung überforderte Eltern kommen leicht in Versuchung, unerwünschtes Verhalten des Kindes zu tadeln. Sie versuchen damit, dem Kind eine Verantwortung zuzuschreiben, die es noch gar nicht übernehmen kann, zumal die Ursache für das missbilligte Verhalten auch noch reglemässig in Erziehungsfehlern der Eltern liegt.

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Vertrauensbildung (bis etwa 2 Jahre)

Vorwürfe sind in während der Vertrauensbildung besonders kontraproduktiv, da das Kind geradezu darauf angewiesen ist, dass ihm seine Eltern vertrauen, insbesondere an seine Fähigkeiten glauben. In dieser Zeit sollte das Kind alles ausprobieren dürfen, ohne dass ihm irgendwelche Fehler vorgehalten werden. Denn es lernt durch Erfahrungen. Und da gehören Missgeschicke und Misserfolge ganz einfach dazu, sie sind weder positiv noch negativ. Wenn Sie das Kind hingegen dauernd auf Fehler hinweisen, wird es sich abgelehnt fühlen und verliert das Vertrauen zu Ihnen. Ohne dieses Vertrauen kann es wiederum kein Selbstvertrauen aufbauen und begeht vor lauter Angst noch mehr Fehler, sodass ein eigentlicher Teufelskreis entsteht. Wenn dem Kind also etwas nicht auf Anhieb gelingt, muntern Sie es auf und fragen es zum Beispiel, ob Sie ihm helfen sollen oder ihm zeigen sollen, wie etwas besser funktioniert. Kinder kennen in diesem Alter auch noch keine Grenzen. Wenn das Kind zum Beispiel ganz selbstverständlich das Dessert des Onkels zu essen beginnt, macht es keinen Sinn, ihm das vorzuwerfen. Erklären Sie ihm lieber wohlwollend, wem was gehört.

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Willensbildung (etwa 2 bis 4 Jahre)

Etwas anders sieht die Situation aus, wenn das Kind beginnt seinen Willen zu entwickeln, in der Regel etwa im dritten Lebensjahr. Das Kind wird nun Dinge tun, die Ihrem Willen zuwiderlaufen und auf seinem Standpunkt beharren. Wenn Sie zum Beispiel nicht dulden wollen, dass Ihr Kind im Zug herumturnt (weil das zu gefährlich sein könnte oder andere Mitreisende stören würde), muss Ihre Reaktion "Nein!" heissen, und zwar laut und deutlich. Denn es geht nicht um einen Fehler, sondern um eine Grenze. Vorwürfe wie "Du belästigst den ganzen Zug!" oder "Merkst Du denn nicht, dass Du störst?" sind nicht bloss wenig hilfreich, sondern geradezu kontraproduktiv.

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Weiterführende Themen

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Übergeordnetes Thema

Willensbildung (zweite Phase der Erziehung)

Fragen und Feedback

Das "Zweimalzwei der Erziehung" ist zum Teil noch im Aufbau. Allfällige Fragen oder Feedback sind willkommen: Email

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