Phantasie

Aus 2 x 2 der Erziehung
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ARTIKEL IM AUFBAU / IN ÜBERARBEITUNG!




Kinder haben von Natur aus eine grosse Vorstellungskraft. Es braucht also weder eine spezielle Förderung noch irgendwelche Hilfsmittel. Als Eltern müssen Sie einzig aufmerksam sein, dem Kind seine Phantasie zu belassen, denn gerade die westliche Zivilisation hat eine Unzahl an Annehmlichkeiten hervorgebracht, welche diese nachhaltig stören können.

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Bewahrung der Phantasie

Da das Kind schon von Natur aus Phantasie hat, brauchen Sie eigentlich nichts zu unternehmen, dafür umso mehr aufmerksam zu sein:

  • Interesse: Ziegen Sie Interesse an dem, was Ihnen Kinder erzählen, auch wenn Ihnen klar ist und klar zu sein scheint, dass es sich "bloss" um phantastische Geschichten handelt. Das Erleben von Kindern spielt sich häufig noch lange in vermeintlich irrealen Welten ab, zu denen Erwachsene nur noch selten Zugang haben. Hören Sie einfach zu, ohne dass Sie werten ("Das hast Du bloss geträumt, das gibt es doch gar nicht!").
  • Fragen: Fragen Sie nach, wenn Sie sich das Geschilderte nicht vorstellen oder nicht verstehen können. Dabei geht es nicht darum, "die Wahrheit" zu finden, sondern lediglich darum, Verständnis für das zu entwickeln, was das Kind empfindet.
  • Staunen: Dabei werden Sie immer wieder über die Wirklichkeit des Kindes staunen und vielleicht auch ihre eigenen Wahrnehmungen plötzlich anders sehen oder anders einordnen. Kinder können Erwachsenen durchaus gelegentlich helfen, eine andere Sicht auf die Dinge einzunehmen, sodass vermeintlich unlösbare Probleme plötzlich lösbar werden.
  • Zuhören: Wenn Kinder Ihnen etwas schildern, genügt es grundsätzlich, dass Sie aufmerksam zuhören. Kommentare braucht das Kind in der Rege nicht und Antworten auch nur dann, wenn es tatsächlich eine Frage gestellt hat.

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Beeinträchtigung der Phantasie

Der grösste Feind der Phantasie ist in erster Linie die in der westlichen Zivilisation im allgemeinen herrschende Reizüberflutung:

  • Bilder: Das Sprichwort "Ein bild sagt mehr als tausend Worte." hat zwar seine Berechtigung, doch könnte zuvor die Frage gestellt werden, ob ein Kind überhaupt tausend Wort braucht! Kaum, denn schon ein einziges Wort wie "Mama" oder "Katze" kann in einem Kind sehr viel an Empfindungen und Gedankengängen auslösen. Es ist denn an sich überhaupt nicht nötig, Geschichten mit Hilfe von Bilderbüchern zu erzählen, zumal es für das Kind anfangs noch eine ziemlich grosse Herausforderung ist, gleichzeitig Ihnen zuzuhören und Bilder anzuschauen. Denn Bilder lösen in ihm etwas aus, das es gerne mitteilen würde. Halten Sie sich also möglichst zurück mit Bilderbüchern. Das Kind hat schon in der Wohnung und erst recht draussen in der freien Natur genügend sinnliche Eindrücke.
  • Spielzeug: Gleiches gilt für Spielzeug, das eigentlich völlig überflüssig wäre, wenn Kinder in einer natürlichen Umgebung aufwachsen würden. In ihrer Phantasie können die scheinbar einfachsten Dinge wie Äste die wunderlichsten Werkzeuge oder Gestalten werden.
  • Unterhaltungselektronik: Die schlimmste Reizüberflutung für Kinder kommt Form von Unterhaltungselektronik (wobei nicht nur Radio, TV und Smartphone, sondern auch sämtliches Spielzug mit elektronischen Funktionen gezählt werden soll!). Im Prinzip kann man auch von einer Droge sprechen, denn Kinder werden innert kürzester Zeit süchtig danach, und zwar genau gleich wie bei einer Sorge: anfangs kann die Unterhaltungselektronik tatsächlich noch ein wenig die Phantasie anregen, doch schon bald, wird das Kind seine eigenen Anstrengungen aufgeben und sich nur noch "füttern" lassen.
  • Überfluss: Der allgemeine Wohlstand hat für Kinder nicht nur unbestrittene Vorteile, sondern leider auch einige Nachteile, denn mit Überfluss können sie noch nicht umgehen. Kinder vertrauen darauf, dass alles, was ihnen gegeben wird, auch gut für sie ist.
  • Perfektionismus:

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