Willen brechen: Unterschied zwischen den Versionen

Aus 2 x 2 der Erziehung
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Zeile 2: Zeile 2:
<metadesc>PageDescription</metadesc>
<metadesc>PageDescription</metadesc>
{{Definition}}
{{Definition}}
Es ist eines der grössten, vor allem aber eines der fatalsten, Missverständnisse in der Erziehung, dass der Wille des Kindes gebrochen werden müsste. Ein [[freier Wille]] ist nebst einem gesunden [[Selbstvertrauen]] die wichtigste Kraft des Menschen überhaupt. Damit aus dem ursprünglich rohen und kompromisslosen Willen des Kindes aber ein möglichst freier Wille wird, muss dieser gewissermassen kultiviert werden. Dazu braucht das Kind [[Herausforderungen]] und [[Grenzen]].
Ein [[freier Wille]] ist nebst einem gesunden [[Selbstvertrauen]] die wichtigste Kraft des Menschen überhaupt. Damit aus dem ursprünglich rohen und kompromisslosen Willen des Kindes aber ein möglichst freier Wille wird, muss dieser gewissermassen kultiviert werden. Dazu braucht das Kind [[Herausforderungen]] und [[Grenzen]]. Dass der Wille des Kindes gebrochen werden müsste, ist nicht nur eines der grössten Missverständnisse in der Erziehung, sondern eines der fatalsten.  


{{2}}
{{2}}
Während der Phase der [[Vertrauensbildung]] hat das Kind erst einen [[Lebenswille|Lebenswillen]], das heisst, all seine Anstrengungen sind einzig auf sein Überleben ausgerichtet. Es hat also noch keine Absichten, die über die Befriedigung seiner [[Grundbedürfnisse des Kindes|Grundbedürfnisse]] hinausgehen würden. In dieser Zeit dürfen, ja sollen Sie denn auch grundsätzlich immer und zu allem [[Ja der Eltern|"Ja"]] sagen (jedenfalls, solange als nicht wirkliche [[Gefahren]] drohen).


{{top}}
{{top}}


{{4}}
{{4}}
Der kindliche Wille darf und soll mit Ihren Absichten zusammenstossen, denn als Eltern Sie sind eine Art Sparringspartner. Nur wenn das Kind Ihren [[Widerstand der Eltern|Widerstand]] spürt, kann es lernen, mit dieser so wertvollen Kraft sinnvoll und [[Respekt des Kindes|respektvoll]] umzugehen. Die Zeit der [[Willensbildung]], die in der Regel etwa im dritten Lebensjahr beginnt, kann für Eltern eine grosse Herausforderung sein, ist aber für die Entwicklung des Kindes von enormer Bedeutung. Sie sollten deshalb gut darauf vorbereitet sein, denn [[Konfrontieren|Konfrontationen]] sind unausweichlich und Sie müssen insbesondere bereit sein zu [[Lernen der Eltern|lernen]], [[Toben#Angemessene_Reaktion|angemessen auf allfälliges Toben zu reagieren]]. Denn wenn Eltern einfach mit [[Gewalttätige Eltern|Gewalt]] versuchen, den Willen zu des Kindes zu brechen, können die [[Gebrochener Wille|Folgen]] für das Leben des Kindes äusserst fatal sein!
Wenn das Kind beginnt seinen [[Willensbildung|Willen zu entwickeln]], in der Regel etwa im dritten Lebensjahr, braucht das Kind aber auch [[Herausforderungen]] und [[Grenzen]]. Denn sein Wille wird unweigerlich und öfters mit Ihren Absichten zusammenstossen. Nur wenn das Kind Ihren [[Widerstand der Eltern|Widerstand]] spürt, kann es lernen, mit dieser so wertvollen Kraft sinnvoll und [[Respekt des Kindes|respektvoll]] umzugehen. Die Zeit der [[Willensbildung]], die in der Regel etwa im dritten Lebensjahr beginnt, kann für Eltern eine grosse Herausforderung sein, ist aber für die Entwicklung des Kindes von enormer Bedeutung. Sie sollten deshalb gut darauf vorbereitet sein, denn [[Konfrontieren|Konfrontationen]] sind unausweichlich und Sie müssen insbesondere bereit sein zu [[Lernen der Eltern|lernen]], [[Toben#Angemessene_Reaktion|angemessen auf allfälliges Toben zu reagieren]]. Denn wenn Eltern einfach mit [[Gewalttätige Eltern|Gewalt]] versuchen, den Willen zu des Kindes zu brechen, können die [[Gebrochener Wille|Folgen]] für das Leben des Kindes äusserst fatal sein!


{{Themen}}
{{Themen}}

Version vom 18. August 2022, 17:20 Uhr



ARTIKEL IM AUFBAU / IN ÜBERARBEITUNG!




Ein freier Wille ist nebst einem gesunden Selbstvertrauen die wichtigste Kraft des Menschen überhaupt. Damit aus dem ursprünglich rohen und kompromisslosen Willen des Kindes aber ein möglichst freier Wille wird, muss dieser gewissermassen kultiviert werden. Dazu braucht das Kind Herausforderungen und Grenzen. Dass der Wille des Kindes gebrochen werden müsste, ist nicht nur eines der grössten Missverständnisse in der Erziehung, sondern eines der fatalsten.

Vertrauensbildung (bis etwa 2 Jahre)

Während der Phase der Vertrauensbildung hat das Kind erst einen Lebenswillen, das heisst, all seine Anstrengungen sind einzig auf sein Überleben ausgerichtet. Es hat also noch keine Absichten, die über die Befriedigung seiner Grundbedürfnisse hinausgehen würden. In dieser Zeit dürfen, ja sollen Sie denn auch grundsätzlich immer und zu allem "Ja" sagen (jedenfalls, solange als nicht wirkliche Gefahren drohen).

^ nach oben

Willensbildung (etwa 2 bis 4 Jahre)

Wenn das Kind beginnt seinen Willen zu entwickeln, in der Regel etwa im dritten Lebensjahr, braucht das Kind aber auch Herausforderungen und Grenzen. Denn sein Wille wird unweigerlich und öfters mit Ihren Absichten zusammenstossen. Nur wenn das Kind Ihren Widerstand spürt, kann es lernen, mit dieser so wertvollen Kraft sinnvoll und respektvoll umzugehen. Die Zeit der Willensbildung, die in der Regel etwa im dritten Lebensjahr beginnt, kann für Eltern eine grosse Herausforderung sein, ist aber für die Entwicklung des Kindes von enormer Bedeutung. Sie sollten deshalb gut darauf vorbereitet sein, denn Konfrontationen sind unausweichlich und Sie müssen insbesondere bereit sein zu lernen, angemessen auf allfälliges Toben zu reagieren. Denn wenn Eltern einfach mit Gewalt versuchen, den Willen zu des Kindes zu brechen, können die Folgen für das Leben des Kindes äusserst fatal sein!

Weiterführende Themen

^ nach oben

Übergeordnetes Thema

Willensbildung (zweite Phase der Erziehung)

Fragen und Feedback

Das "Zweimalzwei der Erziehung" ist zum Teil noch im Aufbau. Allfällige Fragen oder Feedback sind willkommen: Email

^ nach oben



ARTIKEL IM AUFBAU / IN ÜBERARBEITUNG!